Donnerstag, 29. November 2012
Aktion pur!
Donnerstag, 22. November 2012
Der Ausbruch
Samstag, 17. November 2012
Es brodelt!
Samstag, 10. November 2012
Einzigartiger Arbeitsplatz
Samstag, 3. November 2012
Farmleben
Moin moin meine Lieben!
Was für ein Abenteuer! Lisa und ich hatten richtiges Glück beim Trampen von Napier nach Carterton. Und wenn man nicht alleine ist, macht es viel mehr Spaß! Die erste, längste Strecke hat uns ein australisches älteres Ehepaar, welches von den Cook-Inseln stammte und vor Australien in Neuseeland lebte, und die ganze Zeit lief eine Cd mit typischer Musik von den Cook-Inseln. Sehr entspannend und es hat Lust auf Sonne und Strand gemacht. Dann ging es nach einer Kaffeepause in Woodville auf einer weniger befahrenen Straße weiter Richtung Süden. Wir mussten trotzdem nur 10-20 Minuten warten und mit zwei Anhaltern waren wir in Carterton, wo uns Petra, die Frau von der kleinen Farm, abgeholt hat. Die Farm haben wir über eine Internetseite namens Helpx gefunden und eigentlich ist es das gleiche, wie das hier sehr stark und bekannte Wwoofing, was für "Willing workers on organic farms" steht.
Dann ging es mitten ins nichts! Nur ein paar andere Farmen und viele Schafsweiden umgeben die kleine Farm von Petra, Gorden und der kleinen Rhian. Groß ist die Farm nicht, aber einige Schafe, Ziegen, 2 Schweine, 2 Rinder, viele Hühner, Enten, 5 Hunde und ein paar Katzen leben hier. Der große Schrecken hat uns allerdings im Haus erwartet. In punkto Sauberkeit und Ordentlichkeit hat es die Familie nicht. Das war die Woche schon eine Herausforderung, aber selbst daran gewöhnt man sich. Wir waren ja zum Glück viel draußen am Arbeiten und geschlafen haben wir auch nicht im Haus, sondern in einer alten Käsefabrik, was eigentlich nur eine sehr kalte umfunktionierte Scheune ist. Wäre ich hier alleine gewesen, dann hätte ich mich definitiv ein wenig gegruselt. Eine Toilette gab es für uns auch in der nächsten Scheune... Alles sehr gewöhnungsbedürftig!
Die Tage war es aber richtig schönes Wetter, teilweise schon zu heiß um im Garten zu arbeiten. Zuerst haben wir die Disteln aus der Hühnerwiese entfernt und dann haben wir die Auffahrt verschönert. Die Rasenkanten begradigt und ein Beet mit der Schale von Schokoladenbohnen angelegt, was gut aussieht und lecker riecht, aber nicht sehr gut dem Wind standhält... Es sind auch gleich am dritten Tag zwei kleine Ziegen zur Welt gekommen! Total süß!
Dann haben wir noch ein bisschen bei der Vorbereitung eines Schulevents von Rhian geholfen, welches gestern stattgefunden hat. Dort waren wir gestern auch und haben ein paar Stunden da verbracht. Es gab einige Verkaufsstände, Petra hat Pflanzen verkauft, Essensstände, Kuchen und Kaffee, 2 junge Bands und das große Highlight war die Auktion. Das ganze eingenommene Geld geht an die Schule und es ist wohl auch einiges zusammengekommen. Ich hätte auch niemals mit so vielen Besuchern gerechnet. Leider hat das Wetter genau gestern eine Sonnenpause eingelegt und es hat immer mal wieder geregnet. Lisa und mir wurde dann irgendwann langweilig und wir haben uns zu Fuß auf den Weg nach Hause gemacht, denn wir wollten etwas laufen, aber Petra hat uns dann nach 6km von 16km eingesammelt. Das war auch gut, denn es gab einen Regenguss und meine Schuhe waren pitschnass.
Dann gab es noch ein besonderes Erlebnis gestern. Wir haben 2 Schafe geschlachtet mit Gorden bei den Nachbarn!!! Ich hab es mir brutaler vorgestellt, aber es ging total. Lisa war allerdings mutiger und hat dem Schaf das Fell mit abgezogen. Lisa ist aber auch Krankenschwester und fand daher alles noch interessanter. Es war schon interessant, sowas einmal miterlebt zu haben, aber für einen schwachen Magen ist es nichts!
Danach sind wir noch in den Spa-Pool gehüpft, was total entspannend war! Das hätte ich jeden Abend gebrauchen können :-)
Achja und an einem heißen Tag sind Lisa und ich noch in einem Fluss schwimmen gegangen. Wir hatten es uns nur etwas schöner vorgestellt, denn wir mussten nachher auf Kieselsteinen liegen. Aber das Bad war erfrischend und die Strömung cool!
Lisa und ich reisen noch ein Stück weiter zusammen, denn wir haben einen Job in einem Hotel im Tongario National Park. Dafür wollen wir heute nach Palmerston North wieder trampen und von dort nehmen wir morgen den Bus nach Whakapapa. Ich bin schon sehr gespannt, wie es wird im Hotel zu wohnen und zu arbeiten! Mitten im nichts wieder, aber dafür direkt beim Drehort von Herr der Ringe am Schicksalsberg!
Ganz ganz ganz viele liebe Grüße,
Eure Jenny