Donnerstag, 21. Februar 2013

Fotos und kleiner Wochenendausflug

Hi meine Lieben,

so nun gibt es die versprochenen Fotos zum letzten Blog-Eintrag!!! =)

Und noch ein paar Neue von heute, da Sascia und ich erst Montag im Hotel anfangen, sind wir nach der Besprechung und dem Vertragabschluss nach Wanaka aufgebrochen und Sonntag geht es zurück. Dann werden wir auch unser Zimmer beziehen und hoffentlich ist unsere Uniform in den richtigen Größen da! Im Senic Hotel sind alle super nett und es wird schwer, dort vorzeitig zu kündigen, aber ich hab schon eine gute Ausrede =)

So da Sascia und ich gleich in den Wanaka See umgeben von diesen hohen Bergen hüpfen wollen, halte ich es nun etws kürzer.

Ich schick euch ein paar Sonnenstrahlen!!!

Liebste Grüße aus dem wunderschönen Wanaka,








eure Jenny

Mittwoch, 20. Februar 2013

Karamea Festival und die Westkueste

Halli Hallo meine Lieben,

so nun nehme ich mir mal wieder die Zeit euch auf dem Laufenden zu halten!

Das Festival war eine winzige Ausgabe vom Luminate! Ein paar DJ's vom Luminate haben auch dort augelegt und auch einige Leute hat man gleich wiedererkannt. Das war ganz lustig! Das Schoenste war, dass ein  Fluss und das Meer direkt am Festivalgelaende gegrenzt haben und man sich den ganzen Staub einfach wegschwimmen konnte =)

Kurz vor dem Festival, als wir uns im I-Site das Ticket kaufen wollte, habe ich dann noch mein Smartphone zerstoert... Mir ist es aus dem Auto auf Schotter gefallen und das Display ist zersprungen. Zum Glueck ist mir nach dem Festival auf dem Weg in die naechste Stadt eingefallen, dass ich ja mein altes Handy als Ersatz dabei habe. Nun nutze ich das erstmal!
Meine Kamera hat waehrend des Festivals dann auch noch angefangen zu spinnen. Jedes mal wenn ich heran zoomen wollte, dann ist die Kamera von alleine ausgegangen mit der Aussage "Objektivfehler". Wahrscheinlich ist ein Sandkorn im Objektiv, aber zum Glueck funktioniert sie nun meistens wieder!

Wir (Sascia, Rob und ich) sind bis zum Montag auf dem Festivalgelaende geblieben und dann morgens noch zusammen zum groessten natuerlichen Steinbogen in der suedlichen Hemisphaere, dem Oparara Arch, gelaufen. Dort hat man sich wie in einer vergessen Welt gefuehlt! Richtig cool!

Danach hat Rob uns verlassen, da er die Heaphy Track Wanderung machen wollte, die ich eigentlich auch super gerne gemacht haette. Ich wollte aber auch gern mit Sascia die Westkueste hinunterfahren und das hab ich auch nun gemacht.

Die Westkueste ist wirklich schoen! Zwischen Westport und Greymouth, wo wir die erste Nacht endlich mal wieder in einem Bett geschlafen und eine heisse Dusche nutzen konnten, liegen die beruehmten Pancake Rocks. Diese Felsen, welche vom Meer in millionen von Jahren geformt worden sind, sehen wirklich wie aufeinander gestapelte Pfannkuchen aus. Sehr cool! Obwohl Flut war, sind die ebenso bekannten Blowholes nicht wirklich zur Geltung gekommen.
Die Strecke von Westport bis Greymouth gilt auch als eine der 10 schoensten Strassen weltweit und dem kann ich nur zustimmen. Die Strecke hat mich auch sehr an die Kuestenstrasse in Oregon, USA, erinnert.
Die Nacht haben Sascia und ich also in einem Backpacker in Greymouth geschlafen, aber sonst ist die Stadt wirklich nicht weiter interessant.

Am naechsten Tag, also am Dienstag, ging es dann weiter bis zum kleinen Ort Franz Josef am gleichnamigen Gletscher. Auf dem Weg haben wir einige Stopps an einsamen Straenden eingelegt. Hier in Franz Josef haben wir uns dann abends gleich mit der lieben Elodie, ein Maedel aus Frankreich mit der ich auch Weihnachten und Silvester in Nelson verbracht habe, auf ein Bier getroffen. Elodie arbeitet hier in einem Hotel und gestern haben Sascia und ich hier jedes Geschaeft und Hotel abgeklappert und nach Arbeit gefragt.

Nun werden wir am Montag im Senic Hotel Franz Josef anfangen im Housekeeping und morgen bekommen wir alle Einzelheiten zu hoeren. Ich musste allerdings ein wenig luegen, um an den Job zu kommen, da ich ja nur 2 Wochen Zeit hab zu arbeiten... Da muss ich mir dann noch etwas einfallen lassen...

Gestern sind Sascia und ich noch zum Franz Josef Gletscher gewandert, was allerdings etwas enttaeuschend war, da man nur 500m nah heran kommt. Die Gegend hier ist trotzdem super schoen! Und letzte Nacht haben wir bei Elodie geschlafen.

So ich werde nun noch versuchen einen Job in einem Restaurant fuer den Abend zu finden.

Viele liebe Gruesse aus Franz Josef,
eure Jenny

P.s.: Fotos folgen!

Donnerstag, 14. Februar 2013

Luminate Festival, Golden Bay und Abel Tasman N.P.

Halli Hallo meine Lieben!

Zuerst einmal moechte ich mich entschuldigen, dass ihr so verdammt lange nichts von mir gehoert habt. Dafuer gibt es natuerlich auch ein paar Gruende. Zum einen war ich 10 Tage auf dem Festival, von Montag 28.01. bis zum 07.02., und dort gab es kein Handy-Emfang und direkt danach bin ich mit Rob weiter gefahren, wo wir auch kaum Empfang hatten. Ein kurzer Zwischenstopp in Nelson fuer 3 Tage war leider so voll gestopft, dass ich jetzt erst, hier in der Buecherei in Westport, dazu komme euch auf dem laufenden zu halten. Sorry!!!

Ok fangen wir mal beim Festival an. Es war einfach grossartig! So komplett anders von den Festivals, die ich kenne. Wahrscheinlich hat es sich fuer mich auch anders angefuehlt, da ich dort 8 Tage je 4 Stunden am Haupteingang gearbeitet hab und dadurch zur Luminate-Familie gehoert habe. Es hat richtig viel Spass gemacht, auch wenn die ersten Tage noch ein bisschen durcheinander vom Ablauf waren. Die Tore fuer alle "normalen" Gaeste haben wir am Mittwoch geoeffnet, aber davor sind viele Leute fuer die Workshops, Performer, andere freiwillige Helfer oder Besitzer von den Marktstaenden angereist, sodass der Campingplatz schon gut gefuellt war.
Morgens am 28.01. bin ich mit Rob nach Motueka gefahren, wo ich mich mit Lena (das Maedchen, dass ich in Auckland kennengelernt habe und in Paihia eine Woche lang zusammen war) getroffen habe. So haben wir uns nach 4 Monaten endlich wiedergesehen und uns ein Zelt geteilt, Essen etc. Lena und ich sind dann sind Festival-Gelaende, was auf dem Weg von Motueka nach Takaka in den Takaka Hills liegt, getrampt. Wir beide mussten auch gleich am Montag unsere erste Schicht am Gate ableisten, was sehr lustig war. Eines haben wir gleich in der ersten Nacht feststellen duerfen und zwar, dass es verdammt kalt in den Bergen wird! Das Gelaende liegt etwa 700m ueber dem Meeresspiegel und nachts hat es dort gefroren!!! Unglaublich aber wahr! Tagsueber hatten wir meist um die 30 Grad und nachts unter 0... Verrueckt! Wir haben aber einen guten Platz zum Campen direkt am Hauptweg, aber mit Schatten nur leider in einem kleinen Sinkloch, gefunden, wo wir unseren kleinen Campkreis mit Fabienne, Ethan, Rob und Julian eroeffnet haben.
Mittwoch haben dann die Workshops begonnen und Donnerstags gab es eine grosse Eroeffnungszeremonie, danach wurde dann auch endlich auf der Live-Stage und der Electronic Zone Musik gespielt. Kurz zu der Eroeffnungszeremonie: Alles hat harmlos mit einer Rede angefangen, dann wurde ein grosses Feuer entzuendet und Musik gespielt und getanzt. Es wurde recht wild und die ersten Reihen ums Feuer herum haben sich bald die Kleider vom Leib gerissen und nackt weiter ums Feuer getanzt! Was fuer ein Erlebnis! Ich stand etwas oberhalb und hab fuer die Nachwelt Fotos und Videos gemacht =D
Die naechsten Tage waren einfach relaxt. Viel gute Musik in der Sonne, nachts in die E-Zone und in der Tribal Zone gab es immer ein Feuer, wo eigentlich immer ein paar nackte Menschen drumherum getanzt sind. Tagsueber hab ich ab und zu bei ein paar Workshops vorbeigeschaut und meine Schichten am Gate geleistet. Zum Glueck hatten Ethan und Rob einen Gaskocher dabei, sodass wir immer unser Essen kochen konnten.
Das ganze Festival war sehr auf die Umwelt bedacht (der Slogan heisst nicht umsonst: Musik, Kunst, Tanz, Inspiration und Nachhaltigkeit) und das hat man ueberall gemerkt. Es gab selbstgebaute Oeko-Toiletten, Solar-Duschen und mit Feuer beheizte Duschen, nur vegetarisches Essen und viel veganes. Ganz viele Hippies, aber auch viele Familien und Leute aus der ganzen Welt!
Meine Musik-Highlights waren: Adham Shaikh (ein genialer DJ aus Kanada), der Swing Circus, Sunny Ray (eine grossartige Stimme aus NZ), Matiu Te Huki (ein fantastischer Saenger maorischer Herkunft), die DJ's Love&Light und ein weiterer grossartiger Musiker aus Kanada, dessen Visitenkarte ich gerade leider nicht finde.
Dann gab es noch einen Kuenstler aus Queenstown, Jeff Murray, und seine Kunst ist einfach genial. Mit ihm hab ich mich auch laenger unterhalten und ein paar Kopien gekauft.
Zu den Workshops muss ich sagen, dass ich nur einen komplett mitgemacht habe. Leider! Der war aber ganz gut und zwar Jikyo Jutsu, eine Art Muskelentspannung. Gut gefallen hat mir noch Dances of Africa und African Drumming, wo ich leider oft zu spaet war...Sonst wurde mir nur sehr viel von Workshops berichtet, z.B. von Laughter Yoga oder Yogic Sleep.
Das ganze Flair vom Festival war unbeschreiblich. Jeder hat sich umarmt und ich kannte nach einem Tag so viele neue Leute und mit vielen werde ich noch weiter Kontakt halten. Mein Koordinator vom Gate, der Tesla, ist auch eine ganz interessante Persoenlichkeit aus Australien , mit David aus Berlin konnte man auch sehr gut auf der Tanzflaeche abdanzen und stundenlang im Chill-Out-Zelt zulabern =D, mit Kirsten hatte ich auch meinen Spass, mit meiner Crew natuerlich und so vielen anderen!
Nicht weit vom Gelaende gab es einen kleinen Bach mit eiskaltem Wasser, wo ich allerdings nur einmal war. Ich bin dann noch zweimal mit Rob nach Motueka gefahren, um Nahrung nachzukaufen und Alkohol ins Gelaende zu schmuggeln, da es eigentlich ein alkoholfreies Festival war. Ich kannte natuerlich die Gate-Security =D Ach und beim zweiten Mal hab ich sein Auto getoetet! Dachten wir zumindest. Zum Glueck war nur der Kuehler ueberhitzt! Trotzdem mussten wir zurueck zum Festival trampen, da das Auto nicht mehr ansprang...
Umziehen mussten wir auch, da uns in der Nacht zu Montag die starken Regenfaelle aus Australien heimgesucht haben. Als ich davon am Sonntagabend gehoert habe, haben wir unser Sach und Pack genommen und sind 8m weiter raus aus dem Loch gezogen. Dort hatten wir dann mehr Sonne, aber es war nach dem Regen auch nicht mehr so heiss.
Am letzten Mittwoch gab es dann noch eine Volunteer und Crew Party, die auch genial war. Die Nacht hab ich dann auch mal im Chill-Out-Zelt auf einem sehr bequemen Sofa geschlafen =)
Es hat sich am Donnerstag sehr seltsam angefuehlt, dass Festival zu verlassen. Man kam irgendwie zurueck in die Realitaet... und Rob und ich mussten gezwungendermassen eine Nacht in Nelson verbringen, da wir beide kein Geld mehr hatten. Nur weil ich vergessen hatte mein ganzen Geld auf die Kreditkarte zu ueberweisen! Doof!

Freitagmorgen sind Rob und ich dann frueh wieder aufgebrochen und zum noerdlichsten Punkt der Suedinsel, dem Cape Farewell, gefahren. Ich bin uebrigens gefahren =D Wir haben noch einen Stopp an einem Fluss gemacht und sind dort mal wieder von den Klippen gesprungen! Was ein Spass! Am Cape Farewell haben wir dann am Wharariki Strand uebernachtet! Wild natuerlich und es war unbeschreiblich! So viele Sterne und Sternschnuppen. Morgens sind wir dann in den eiskalten Ozean gesprungen und dann zurueck nach Takaka gefahren. Einen zweiten Stopp haben wir im legendaeren Mussel Inn gemacht, wo wir am Vortag schon einen super leckeren Fischburger hatten. Kurz vor Takaka gibt es uebrigens eine der saubersten und klarsten Frischwasser-Quellen weltweit, die Pupu Springs. Ein kurzer Bummel durch Takaka mit Kaffee-Stopp in der Dangerous Kitchen, und dann ging es fuer 2 Naechte in den Abel Tasman National Park.

Der Abel Tasman National Park ist ein Traum! So unglaublich schoen und besonders die zweite Nacht in der Bark Bay war traumhaft! Direkt an einem schoenen Strand und man durfte Lagerfeuer entzuenden. Wir sind insgesamt 23.5km gewandert und hatten auf der Wanderung so unseren Spass. Den zweiten Tag bin ich barfuss gelaufen =D

Montag sind wir dann raus aus dem Park, nachdem wir von der Anchorage Bay mit dem Wasser-Taxi zurueck zum Auto gefahren sind. Von dort ging es zurueck nach Nelson, da Tim in seinen Geburtstag ein bisschen reinfeiern wollte und ich da nicht fehlen wollte. Von Montagabend bis Donnerstag frueh war ich dann nochmal in Nelson und hab bei meiner lieben Kiwi-Familie geschlafen. Noch Zeit mit meinen Freunden verbracht und viel organisatorische Dinge erledigt. Ich hab mich dann auch mit der Sascia, mit ihr hab ich nur mal eine Stunde in Paihia geredet, wiedergetroffen und nun reisen wir zusammen.

Heute Nacht haben Rob, Sascia und ich an einem so schoenen Platz am Buller Fluss auf dem Weg nach Westport uebernachtet. Nur die Sandflies haben uns das Leben dort zur Hoelle gemacht.

Nun sind wir drei auf dem Weg zum naechsten Festival, dem Karamea Festival in Karamea. Davon werde ich euch dann bald berichten. Dieses Mal muesst ihr nicht so lange warten!!!

Allerliebste Gruesse aus dem wunderschoenen Neuseeland,





















eure Jenny