Montag, 31. Dezember 2012

Ein Jahr geht vorbei

Kia Ora meine Lieben!

So und nachher werde ich 12 Stunden vor euch ins neue Jahr 2013 starten :-D

Die letzten Tage ist nicht so viel passiert. Ich werde langsam wieder gesund, bzw. sagen wir es mal so, dass ich schon fit bin, aber mein Hals noch nicht 100%. Putzen im Hostel ist jetzt nicht besonders schwer und zum Glück nur 2 Stunden am Tag. Man kann sogar fast ausschlafen, da wir erst um 10.30 Uhr anfangen. :-)

Vorgestern haben mich Vanessa und Fanny nach meinem Putzdienst abgeholt und wir haben uns mit einer 2l Packung Eis in den Park gesetzt und dort noch ein paar Sportübungen gemacht :-)
Danach musste ich mich erstmal ausruhen und ausführlich mein aus Deutschland eingeflogenes Geschenk anschauen.
Später bin ich nochmal zu den Mädels in ihr Hostel, um mich von ihnen zu verabschieden und hab noch ihr Zelt geschenkt bekommen.

Gestern war ein fauler Sonntag, aber ich hab mich noch dazu aufraffen können einen 2 stündigen Spaziergang zu machen. Das war auch wirklich schön.

Mit den ganzen anderen aus dem Hostel sitzen wir jeden Abend zusammen draußen und genießen die warmen Nächte!

Heute waren wir wieder mal am Strand und ich hab endlich mein eigenes selbstgekauftes Weihnachtsgeschenk ausprobieren können. Mein Schnorchel! Und das klappt wunderbar!

Jetzt sitzen wir gerade voll gefuttert und leicht angetrunken draußen und gleich geht es los Party machen!

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2013! Feiert ordentlich und lasst es knallen!

Liebsten Gruß aus Nelson,
Eure Jenny






Freitag, 28. Dezember 2012

Dankeschön!!!!

Meine Lieben!

Ich danke euch alle sehr, die an mich gedacht haben, auch wenn ich am anderen Ende der Welt Weihnachten gefeiert habe! Hoffentlich hattet ihr auch alle ein schönes Fest! Danke für die Weihnachtsgrüsse!!!

Ein besonderes Dankeschön geht an Babsi für das unglaublich schöne Geschenk (auch wenn es es erst heute hierher geschafft hat), Linda für deine Kreativität, meine Hamburger Mädelsklicke Jacky (ausgesprochen künstlerisch begabt), Conni (mit der schönen Schrift), Britta und Ceci!

Es ist schön so weit weg von Zuhause von euch zu lesen und selbst Geschenke zu bekommen!

Fühlt euch alle kräftig gedrückt!!!! Ich denke an euch!

Mit den besten Grüßen verbleibe ich nun,
Eure Jenny

Und schon ist der ganze Trubel vorbei...

Hi meine Lieben!

Ich hoffe, dass ihr alle ein genauso schönes Weihnachtsfest hattet wie ich! :-) Meins war nur komplett anders als sonst.

Von unserem leckeren Weihnachtsessen an Heiligabend hatte ich euch ja noch geschrieben. Danach ging es also für mich das 1. Mal an Heiligabend in die Kirche, eine katholische Kathedrale! Ich hab mir etwas mehr davon versprochen und sehr die Weihnachtslieder vermisst. Es war in warm und leicht stickig in der Kirche, dass ich fast eingeschlafen wäre. Es war ja auch noch die Mitternachtsmesse. Gut war in dem Fall, dass man so oft aufstehen musste :-D
Nach der Messe sind wir zurück zum Hostel und haben nicht mehr viel gemacht, weil alle Bars schon geschlossen hatten...

Am 1. Weihnachtstag haben wir erstmal lange ausgeschlafen, lecker gefrühstückt und dann unsere kleine Bescherung gemacht. Die Rede ist von Lisa, Nils und mir. Und ich hab voll schöne und coole Sachen bekommen! Von Lisa Jade-Ohrringe (da man Jade ja nur geschenkt bekommen darf) &echten Lebkuchen und von Nils Seifenblasen & Lindt-Pralinen :-)
Danach sind wir zum Fluss zu den anderen aus dem Hostel gegangen und haben uns abgekühlt. So ein heißes Weihnachten hatte ich noch nie! Das geniale an dem Fluss ist, dass es zwei tiefe Wasserlöcher gibt und man mit dem Seil reinschwingen oder vom Baum hüpfen kann.
Um 15 Uhr hat dann unser BBQ vom Restaurant unten im Hostel angefangen und es war so verdammt lecker! Wir hatten unseren eigenen Dj, der auch wirklich gut ist (hab ihn schon nach Hamburg für die Grünanlagen eingeladen), und es gab die ganze Zeit etwas zu essen. Selbst Dessert! Und eine Menge Alkohol :-)
Danach konnte ich nicht mehr weggehen, also haben Lisa und ich uns das noch vor dem Fernseher gemütlich gemacht.

Am 2. Weihnachtstag waren wir wieder am Fluss schwimmen und abends waren wir noch Billiard spielen, was auch sehr lustig war! Als wir zurück waren hat sich nur mein Hals bemerkbar gemacht...

Gestern lag ich den ganzen Tag im Bett! Ich hatte und hab immer noch tierische Halsschmerzen, die Gliederschmerzen sind zum Glück weg, aber Kopfschmerzen kommen immer wieder und leicht Kreislaufprobleme hab ich auch noch... Irgendwann musste ich ja auf meiner Weltreise krank werden.

Heute geht es mir schon etwas besser. Ich war noch bei der Apotheke und hab mir noch Zitronen und Honig gekauft. Selbst in einem super süßen Café waren wir noch. Ich hab nämlich noch Vanessa und Fanny, die beiden Mädels von der Farm, getroffen und dann sind wir mit Nils, Lisa und Rob einen Kaffee trinken gegangen, wobei es für mich Tee gab. Ich merk aber immer noch, dass ich körperlich nicht richtig fit bin...
Trotzdem musste ich heut Abend nochmal raus, um die Mädels zu treffen. Aber Alkohol gab es so gut wie keinen. Die Live-Band war richtig gut und es hat so Spaß gemacht zu tanzen! Mal sehen, ob ich morgen noch eine Stimme hab. :-D Gerade ist es auch nicht so schlimm am Kränkeln zu sein, da das Wetter nicht so gut ist seit gestern und es ab und zu auch mal regnet. Warm ist es aber noch immer! :-)

So ich schlaf jetzt mal eine Runde und morgen früh fang ich dann mit meinem Putzdienst hier im Hostel an.

Allerliebste Grüße nach Deutschland,
Eure Jenny







Montag, 24. Dezember 2012

Abgeschiedenheit und fröhliche Weihnachten!!!

Kia Ora meine Lieben!

So schnell kann es gehen. Da hab ich am Montag einen Freund von unserem Guide Phil vom Pferdetrack angerufen und gefragt, ob er noch Hilfe auf seiner Pferderanch benötigt und Harmony hat gleich ja gesagt.

Montag hab ich dann noch den Bus nach Motueka gebucht, meinen CV (Lebenslauf) in der Bücherei geschrieben und an ein paar Bars und Restaurants geschickt, meine Sachen gepackt und mich abends noch mit dem Kiwi aus dem Bus auf ein Bier getroffen. Zurück im Hostel war dann eigentlich der Plan alles startklar für die frühe Abreise zu machen, aber ich wurde von den Amerikanern aus meinem Hostel aufgehalten und musste dann doch wieder los mit in die Bar... Irgendwann nachts war ich dann im Bett und 4 Stunden später musste ich schon wieder aufstehen. Eine kurze Nacht!

Zum Glück hat mich der Bus vom Hostel am Dienstag abgeholt...um 7 Uhr in der Früh! Ein Nickerchen im Bus und dann war ich schon in Motueka. Dort musste ich allerdings 2 Stunden noch auf Harmony warten. Dann war er da und die anderen zwei deutschen Mädels, Fanny und Vanessa, auch. Darüber war ich schon sehr froh, dass die beiden auch bei ihm gearbeitet haben, denn wie sich herausstellte, sollte es ein Abenteuer werden!

Die "Farm" war nicht wirklich eine Farm! Es stand uns ein Plumpsklo zur Verfügung und geduscht wurde im Fluss! Strom gab es nur bedingt, entweder von den Solarzellen oder dem Generator und warmes Wasser musste man sich kochen! Und kein Handyempfang! Um zum Haus zu kommen,musste man noch gute 5km über einen Schotterweg und zur nächsten Stadt waren es 23km! Die Natur ringsherum war super schön! Ganz nah an 2 National Parks gelegen. Leider standen nur 4 Pferde beim "Haus", welches er selbst zusammengebaut hat und ein Baumhaus war das Vorbild. Die anderen Pferde standen am Strand...eine halbe Stunde entfernt! Ich hab in einer kleinen Hütte geschlafen und die beiden Mädels in einem umgebauten alten Dodge! Eine große Last waren allerdings die vielen Sandfliegen!

Während den paar Tagen haben wir ein bisschen Unkraut aufgesammelt, Küken eingefangen, alte verrostete Sachen von A nach B gebracht und ich hab das Wellblechdach gestrichen und die Pferde gefüttert. Ich hätte mir fast einen grünen Van gekauft, nur leider ging der 2. und 4. Gang nicht rein und die Bremse hat gestottert... Leider!

Am Freitag hatte Harmony noch einen Gig in einer Strandbar und das war noch sehr nett!

Gestern bin ich wieder zurück nach Nelson und die beiden anderen sind los in den Abel Tasman National Park. Und da ist man wieder in der Zivilisation angekommen, bleibt mir doch fast das Herz stehen! Hat man meinen Rucksack am Flughafen ausgeladen und nicht wieder zurück in den Bus! Aber alles nochmal gut gegangen :-)

Lisa ist nun auch in Nelson angekommen und wir haben eine Menge Spaß! Gestern hab ich noch etwas zu tief ins Glas geschaut, aber die Party war witzig!

Heute, an Heiligabend, haben wir den Nachmittag am Strand verbracht und sind ins schön warme tasmanische Meer gesprungen! So ungewöhnlich! Aber so cool! Gerade hatten wir unser extrem geiles leckeres Weihnachtsfestmahl! Ich verdaue gerade kurz und gleich geht es in die Kirche zur Mitternachtsmesse, danach Bescherung und dann wird weiter getrunken :-D

Ich wünsche euch allen ganz schöne besinnliche Weihnachten! Genießt die Feiertage!

Allerliebste Grüße aus dem warmen Nelson,
Eure Jenny










Freitag, 14. Dezember 2012

Bye Hauptstadt Neuseelands & Hallo Nelson!

HalliHallo meine Lieben!

Man man man! Hier kann man auf dem Balkon meines Hostels in Nelson sehr gut in der Sonne braten! Natürlich versuche ich auch immer ein paar warme Sonnenstrahlen zu euch ins kalte Deutschland zu schicken ;-)
Es ist wirklich unglaublich,wie schön es wieder ohne Wind ist!

Wellington wird ja auch das windige Welli genannt, da es dort so gut wie nie windstill ist. Auf der Fähre rüber hatte ich auch ordentlich Fahrtwind :-D

Der Donnerstag war auch etwas verrückt und großartig in Welli. Unser eigentlicher Plan war es zum Kiwi Haus zu laufen, um mal einen lebendigen Kiwi zu sehen. Auf dem Weg dahin haben wir schon einen sehr amüsanten Stopp auf einem Spielplatz eingelegt und von dort ging dann ein Weg zum Kiwi-Haus und einer den Berg hinauf zur Windmühle, von der man einen tollen Blick auf ganz Wellington laut eines Joggers haben sollte. So sind wir da erstmal hinauf gewandert. Und ja, der Blick war schon toll! Allerdings konnte man von dort nicht auf die Südinsel schauen, da noch höhere Hügel im Weg waren. Also mussten wir noch weiter und höher. Zu einem Hügel, auf dem wir eine riesige weiße Kugel stehen sehen haben. Mitten in der Mittagssonne! Irgendwann stand plötzlich ein Strauß vor uns! Zum Glück hinter einen Zaun, denn diese Tiere sind ja schon verdammt riesig. Und dann hatten wir die riesige weiße Kugel erreicht und es stellte sich heraus, dass es eine Radarstation ist. Spitz oben hat uns der Wind auch ordentlich zum die Nase geweht, aber der Blick war umwerfend! Das erste Mal, dass wir die Südinsel gesehen haben. Ein cooles Gefühl! :-) Unbedingt zu empfehlen ist also der Hawkins Hill mit 500m als Aussichtspunkt!
Wir wollten natürlich nicht den gleichen Weg zurücklaufen, so haben wir gedacht, wenn wir den Wanderweg ins Tal Richtung Meer nehmen, dann müssen wir da auch ankommen. Falsch gedacht! Als wir unten im Tal am Bach ankamen, mussten wir feststellen, dass der Weg wieder einen sehr steilen Hügel hinaufführt. Unser Problem war nur, dass wir eine so lange Wanderung überhaupt nicht geplant hatten und somit auch nicht ausreichend Wasser dabei hatten... Das Bachwasser war recht schmutzig und wir wussten, dass in der Gegend viel Gift gegen Possums gestreut wird. Also keine gute Idee das Wasser zu trinken... Und weit und weit kein Haus! Ohne Wasser ging es den steilen Hügel hinauf und als wir an einer Weggabelung ankamen, kam uns ein freundlicher Jogger entgegen und hat uns den schnellsten Weg zurück in die Stadt erklärt. Denn es war schon 17 Uhr und wir hatten ja Karten für den Hobbit!!! Als wir die Straße letztendlich unten erreichten, hatten wir nochmal ein verdammtes Glück. Das erste Auto hat gehalten und Lisa und mich mit zurück in die Stadt genommen. Lustig war noch, dass der Mann für Peter Jackson, dem Regisseur von " Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit", arbeitet. So haben wir dich nochmal richtig Zeit gewonnen. Als erstes haben wir uns eine 2,5l Flasche L&P gekauft. Wir hatten noch genug Zeit zu duschen und zu kochen und dann wurde es Zeit!
Zeit für den Hobbit! :-) Einer aus dem Hostel hat sich uns noch kurzerhand angeschlossen und so ging es ins Kino. Meine Füße und Beine habe ich von unserer 6- stündigen Wanderung gut gespürt...
Gut, dass man im Kino so bequeme Sessel hat! Mir hat der Hobbit sehr gut gefallen. Die 3D Animation war gut gemacht, manchmal dachte man, dass man neben denen steht. Man darf natürlich nicht "Herr der Ringe" erwarten, denn "Der Hobbit" ist eine eigene Geschichte. Im Hostel wurde nämlich schon wild über den Film diskutiert... Das Einzige, was Lisa und mich sehr entsetzt hat, war das Ende! Es gab nämlich keins... Der 2. Teil folgt im Sommer! Und es gibt auch noch einen 3. Das war uns nicht bewusst, denn es ist ja auch nur ein Buch.
Lisa und ich waren recht aufgekratzt und noch night bereit für's Hostel und so sind wir noch alleine in einen Club gegangen, denn Shawn musste am nächsten Tag arbeiten. Dort haben wir noch eine gute Stunde das Tanzbein geschwungen :-)

Der Freitag verlief anders als gedacht... Anstatt noch groß die Stadt an meinem letzten Tag zu erkunden, waren wir nur in der Stadtgallerie und ein bisschen bummeln, denn wir waren beide nicht richtig fit. Abends haben wir noch ein paar Biere mit Shawn im Hostel getrunken.
Das war auch völlig in Ordnung, denn ich musste noch packen und am nächsten Tag früh raus.

Samstag klingelte mein Wecker um 6 Uhr morgens nach nur 4 Stunden schlaf. Um 7 Uhr musste ich schon am Fährterminal sein, auch wenn die Fähre erst um 8 Uhr ablegen sollte. Glücklicherweise wollte ein französisches Paar aus dem Hostel auch die Fähre nehmen und so musste ich die 2km nicht mit meinem schwerer gewordenen Rucksack laufen. Das frühe Aufstehen hat sich sowas von gelohnt! Der Tag startete einfach großartig! Strahlend blauer Himmel und so war die komplette Fahrt mit der Fähre ein Traum! Die Rausfahrt aus dem Wellingtoner Hafen, mit Sicht auf so viele Orte, wo Lisa und ich zusammen waren, dann die Überquerung der Cook Straße, mit kaum Sicht auf die Südinsel, da sie in Wolken eingehüllt war (kein Wunder das Neuseeland das Land der weißen Wolke= Aotearoa, von den Maoris genannt worden ist), und dann letztendlich die Hineinfahrt in die Marlborough Sounds, entlang der Inseln und Ankunft in Picton. Fantastisch! An einem so schönen Tag ein Traum! Auf der Fähre hatte ich noch ein sehr nettes Gespräch mit einem Backpacker aus Indien, der seinen Reisepass verloren hatte, und einem Tierarzt aus Australien, der eine Tagung in Wellington hatte. Sehr interessante Konversation!
In Picton musste in noch kurz auf den Bus warten, den ich schon nach Nelson gebucht hatte. Eigentlich hätte ich den Gast nicht gebraucht, denn der Australier hätte mich auch mitgenommen, aber wer weiß das schon vorher... Im Bus hatte ich aber noch eine lustige Konversation mit einem Kiwi aus Nelson, der gerade von Melbourne zurück nach Neuseeland zieht. Vielleicht treff ich mich sogar noch mit Asher, so heißt der Kiwi, während ich hier in Nelson bin.
In Nelson angekommen, bin ich zu meinem Hostel, welches total schön ist, und hatte dann noch Zeit in ein paar Bars nach Jobs zu fragen. Der Grund, warum ich schon in Nelson bin und Lisa noch nicht, ist, dass ich mich hier mit meiner früheren Chefin getroffen habe. Ach, das war so schön! Nach so langer Zeit endlich wieder ein vertrautes, freundliches Gesicht zu sehen. Regina kam gerade von einen Bootsausflug und hatte, so wie ich auch, Hunger. Nach einem Cocktail in einer netten Bar, sind wir zu einen Italiener und haben dort eine leckere Pizza verschlungen :-)
Ein schönes Wiedersehen!

Heute stand dann etwas besonderes wieder einmal drauf dem Programm. Regina ist morgens in die Stadt gekommen und wir waren noch auf einem Markt und haben uns in ein nettes mediteranisches Café/Restaurant für einen Kaffee gesetzt. Natürlich in der Sonne draußen! :-)
Um 13 Uhr sollten wir dann abgeholt werden, denn Regina hatte für uns einen Austritt gebucht. Allerdings wurden wir etwas vergessen, aber nach einer Stunde kam dann unser Guide. Es war ein großartiger Ausritt! Es heißt ja nicht umsonst, dass das Glück auf Erden auf den Rücken der Pferde liegt :-)
Mein Pferd Lucy und ich sind 3 Stunden mit Regina und ihrem viel futternden Blaze und dem Guide über das Farmgrundstück über Stock und Stein geritten. Eine Pause haben wir auf einem Hügel eingelegt mit grandiosen Blick auf die Cook Straße. Wieder ein Traum!
Zurück in der Stadt haben Regina und ich in dem mediteranischen Restaurant gegessen und unseren, leider letzten, Abend zusammen bei eins/ zwei Weinen genossen. Das war sehr schön! Leider fährt Regina morgen früh weiter, da sie ja nicht ganz so viel Zeit, wie ich hat...

Ich werde morgen nochmal weiter Nelson erkunden und weiter Arbeit suchen, denn Nelson ist super schön! Die Stadt mit den meisten Sonnenstunden und Nelson ist der angebliche Mittelpunkt Neuseelands.

Nun geh ich ins Bett. Eine gute Nacht euch allen und Fotos vom Ausritt folgen bald!

Liebste Grüße aus Nelson,
Eure Jenny











Mittwoch, 12. Dezember 2012

Welliwood

Hi meine Lieben,

Also wenn Wellington mal nicht eine schöne Hauptstadt ist! So klein und sie hat doch alles, was man braucht! Geschäfte, Bars und Pubs, Discos, Café's, Strände, Parks und Gärten, Berge/Hügel, Hafen ein schönes künstlerisches Flair und ganz viel Wasser. Und nur 450000 Einwohner! Ich muss wirklich sagen, dass mir Wellington noch besser als Vancouver gefällt und das soll schon was bedeuten!

Am Samstag nach der Bücherei haben wir viele gesunde Sachen eingekauft, u.a. ein sehr leckeres Pumpernickel, und haben uns eine riesige Gemüsepfanne gekocht. Dazu gab es dann einen Wein, den wir draußen auf der Terrasse vom Rosemere Hostel genossen haben. Dann ging es los! Rein ins Getümmel! Mit einem Typen aus dem Hostel sind wir zu einem Konzert in die Bodega Bar. Dort kannte man Lisa und mich dann auch gleich nach dem 5. Song von Adam, einem Sing&Song Writer aus Christchurch, da nur wir im Takt leise mitgeklatscht hatten und Adam uns daraufhin angesprochen hat. So schnell kommt man hier in Kontakt! :-D
Es sind dann noch Bands aus Wellington aufgetreten, welche nicht schlecht waren und wir haben uns noch ein bisschen mit Adam unterhalten. Ich hoffe,dass ich ihn nochmal in Christchurch auftreten sehe, denn er macht eine ganz großartige Stimmung und bezieht das Publikum wunderbar mit ein. Als es dann vorbei war, wollten Lisa und ich tanzen! Auf Empfehlung des einen Barkeepers sind wir in den Club Mighty Mighty. Dort hat auch noch kurz eine Band gespielt und danach wurde kreuz und quer in der Musikkiste gewühlt. Bis zum Schluss, 3 Uhr, haben wir getanzt, aber wir wollten noch gar nicht aufhören... Leider schließen die meisten Clubs auf der Cuba Street schon um 3 Uhr und wir haben erst am nächsten Tag erfahren, wo man länger feiern gehen kann...

Sonntag hätten wir sehr gerne ausgeschlafen, aber wir mussten,bzw wollten, ja das Hostel wechseln. So mussten wir um 10 Uhr auschecken und sind dann 500m zum Worldwide Hostel gelaufen. Leider war unser Zimmer noch nicht fertig, aber dafür gab es kostenlos Frühstück. Das Hostel ist um einiges besser und ich fühl mich hier richtig wohl. Nach der Dusche haben wir uns so gut gefühlt, dass wir wieder rausgehen konnten. Denn es war richtig schönes Sonntagswetter!
Wir haben uns in den Park gechillt, in dem das Weihnachtsfest stattfinden sollte. Allerdings sind wir auch davon ausgegangen,dass der Weihnachtsumzug dort enden sollte. Leider nicht! So haben wir den ganzen Nachmittag nur aufgewühlte Kinder zu Weihnachtsmusik kreischen hören. Es hat sich sowieso alles überhaupt nicht weihnachtlich angefühlt. Wenn man bei strahlendem Sonnenschein und 22 Grad in einem Park sitzt, dann passt "let it snow" und andere europäische Weihnachtslieder einfach nicht!
Trotzdem sind wir liegen geblieben, um uns zu sonnen.
Irgendwann wurde es zu heiß und so ging unser Spaziergang zum kleinen,aber feinen, Stadtstrand! Und weiter einen Hügel hoch zu einer Kirche,von der wir uns einen schönen Ausblick erhofft haben. So war dem auch! Auf der Suche nach einer coolen Fotoaktion hatte ich allerdings noch einen kleinen Unfall, aus eigenem tollkühnen Übermut (laut Lisa aus Doofheit) verschuldet, aber das daraus resultierende Foto ist immerhin gut geworden. Und ich bin mit einer aufgebissenen Lippe und ein paar Kratzern im Gesicht davongekommen. Denn als ich nach der Schwingaktion vom Baum auf dem Boden lag, hab ich erstmal gefühlt, ob der Kiefer noch heile ist. Eine ähnliche Aktion hat auf Hawaii ja schon so gut geklappt, aber da war der Boden nicht so steil... Ein Schutzengel wacht ja zum Glück über mich :-)
Weiter ging es nach einer kurzen Erholungspause und schnell hatten Lisa und ich unser neues Domizil gefunden. Das ist hier auch gar nicht so schwer, denn es stehen hier so viele wunderschöne viktorianische Häuser. Die letzten Sonnenstrahlen haben wir bei einem Bier am Wasser genossen!

Montag haben wir entspannt starten lassen. Dann waren wir ein bisschen shoppen und ich hab jetzt so wunderschöne Wandersandalen, welche zwar super zum Laufen sind, aber ich mich wie ein Schulkind fühle, wenn ich sie trage :-D Ich hätte solche Sandalen schon so viel eher gebrauchen können... Nun hab ich ja welche! So sind wir während des kleinen Bummels ins Regierungsviertel gestolpert, haben uns die Parlamentsgebäude mit der viel diskutierten Beehive, ein Gebäude welches wie ein Bienenstock aussieht, angesehen und waren noch in der alten Stankt Pauls Kirche. Diese stammt aus dem Jahr 1866 und ist eine süße kleine Kirche aus Holz.
Von dort sind wir in den botanischen Garten/ Park gelaufen und haben dort noch ein wenig Zeit verbracht...

Gestern sah das Wetter zuerst nicht so gut aus, etwas bewölkt...daher haben wir das Museum Te Papa gegen Mittag angesteuert. Das Museum ist kostenlos und wirklich super gemacht! Lisa und ich waren nur 2 Stunden dort und haben nur die ersten beiden Etagen bis jetzt gesehen, aber das war gut! Als wir draußen waren, hat wieder die Sonne geschien und es war schön warm.
Ich hab mich dann mit der Larissa auf einen Kaffee getroffen, mit ihr bin ich ja von Taupo nach New Plymouth mit ihrem süßen Auto mitgereist Ende Oktober. Sie wohnt nun hier in Wellington und arbeitet in einem Restaurant. Es war ganz lustig sie wieder zu sehen und hatte schon etwas von Zuhause, wenn man sich mit den Freunden verabredet.
Wir waren in so einem tollen Café/Bar, der Library Bar, wo ich dann gleich für Lisa und mich für abends einen Tisch reserviert hab,da dort ein Auftritt von einer kleinen Band war. Das war so gemütlich und Lisa und ich haben uns noch einen Dessert schmecken lassen, da es Dienstag immer 2 für 1 gibt!
Gegen halb 12 Uhr war leider der Auftritt vorbei. Andere coole Bars hatten nicht mehr auf und so waren wir schon auf dem Heimweg, als uns die zwei Holländer vom Whanganui Fluss entgegen kamen! Neuseeland ist ja so klein! Mit den beiden waren wir dann doch noch ein Bierchen trinken :-)

Heute war großartiges Wetter! Morgens hab ich noch schnell meine Fähre für Samstag gebucht und dann sind Lisa und ich mit dem Bus eine knappe Stunde gefahren, um an einen der schönsten Strände Wellingtons zu kommen. Wir mussten noch ein gutes Stück laufen, aber es hat sich gelohnt! Überhaupt nicht überfüllt und schön gelegen. Zweimal hab ich mich im Meer abgekühlt und dann wieder gesonnt! Hier in Welliwood passieren auch sehr ungewöhnliche Dinge, denn plötzlich waren Orks am Strand! Wirklich! Der Aufwand nur für etwas Werbung für den Hobbit, der ja heute offiziell in den Kinos angelaufen ist. Die 3 Orks müssen so in den Kostümen geschwitzt haben... Die Armen!

Irgendwann zogen etwas mehr Wolken auf,sodass wir aufgebrochen sind. Allerdings haben wir den langen Weg gewählt, ausversehen! So sind wir einmal um die Spitze der Miramar Halbinsel gelaufen, vorbei an den West Side Filmstudios, bis zur nächsten Bushaltestelle in guten 2 Stunden gelaufen. Es war aber schön! Immer am Wasser entlang! In Wellington Downtown angekommen, sind wir direkt zu Larissa ins Restaurant auf dem Schiff gegangen, da es dort Mittwochs immer 2 für 1 Dinner gibt. Leckeren Fisch gab es für mich und für Lisa einen Salat, draußen in der Abendsonne! :-)

So ging der Tag heute zu Ende und ich werde jetzt auch ins Bett gehen. Eine gute Nacht!

Allerliebste Grüße aus Welliwood,
Eure Jenny









Freitag, 7. Dezember 2012

Zurück in der Zeit!

Kia Ora meine Lieben!

Die Kanu-Tour auf dem Whanganui Fluss war genial! Man hatte das Gefühl in der Zeit stehengeblieben zu sein. Kein Handyempfang, kein Strom in den Hütten und dann reist man mit einem Kanu! Es hat wirklich Spaß gemacht und gibt nochmal einen ganz anderen Eindruck von Neuseeland.

Gestartet sind wir ja Dienstagmorgen um 7 Uhr nach einem schönen Abschiedsessen mit vielen Kollegen und Freunden,insgesamt waren wir 8, am Montag. Da haben Lisa und ich es uns nochmal richtig im Restaurant vom Skotel schmecken lassen, bevor wir uns wieder selbst verpflegen müssen. Der Montagabend war auch wirklich schön und ich bin mit einem weinenden und einem lachenden Auge aus dem Skotel weg. Aber die Reise muss ja weitergehen! :-)

Allerdings doch sehr früh am Dienstag... Dann sind wir erstmal zum Hauptquartier von Wades Landing, der Kompanie, kurz hinter National Park Village und haben unsere Sachen für die 3 Tage in kleine wasserfeste Tonnen gestopft. Ich hab zum Glück noch einen Schlafsack aus der Fundgrube vom Skotel ergattern können! :-) Nach 2 Stunden über eine Schotterstraße mit zwangsläufigen Stopp aufgrund gefallener Bäume waren wir am Ausgangspunkt unseres Wasserweges. Ganze 88km haben wir auf dem Fluss zurückgelegt! Die ersten paar Kilometer bei schönem Sonnenschein, sodass es fast zu heiß war, dann zog er sich zu und kurz vor der 1. Hütte hat es noch angefangen zu regnen. Die erste Stromschnelle hat uns gleich auf eine Kieselsandbank auflaufen lassen. :-D Danach hatten wir den Dreh raus! Bei der Hütte angekommen, haben wir unser Kanu ordnungsgemäß festgebunden und unsere Tonnen den kleine Hügel hochgeschleppt. Die Hütte war total gemütlich warm mit einem Ofen beheizt und es gab eine lange Bettenbank. Auf dem Campingplatz hat u.a. eine reine Jungen-Schulklasse gecampt. Alle Leute hat man auch immer wieder bei den Hütten getroffen. Nachdem wir unsere Spaghettis gekocht und aufgefuttert hatten, haben den Abend noch mit einer Flasche Weißwein bei einem netten Gespräch mit den anderen Kanuten ausklingen lassen.

Sehr abrupt wurden wir am nächsten Morgen von dem Feuermelder um halb 7 Uhr geweckt, da der Tourguide der Schulklasse Bacon angebraten hat. Nicht sehr schön so geweckt zu werden! Vorallem hat es total nach Fett gestunken! Trotzdem sind wir noch liegen geblieben. Gegen halb 10 nach dem Frühstück sind wir wieder losgepaddelt. Wir haben ganz gut unsere Arme gespürt! Ich wollte nach einem Tag hinten im Kanu sitzen nun auch mal vorne mein Talent ausprobieren. Nach der 1. Stromschnelle war aber klar, dass ich nach hinten und Lisa vorne ins Kanu gehört, denn wir sind wieder aufgelaufen und rückwärts gefahren. So haben wir wieder getauscht und es für die Rest der Zeit auch in der Kombination belassen. Die Szenerie auf dem Fluss ist einfach ein Traum! Dann das zwitschern des Tui-Vogels und anderer Vögel mitten im Regenwald. Am 2. Tag war das Wetter am schlechtesten. Gerade als wir an der Anlegestelle für die 1.5-stündige Wanderung zur "Brücke ins Nichts" erreicht hatten, begann es in Strömen zu regnen... Pitschnass kamen wir bei der Brücke an, welche nicht besonders spektakulär ist, nur im Nichts steht. Der Plan eine Straße zu bauen wurde relativ schnell wieder fallen gelassen, aber da war die Brücke schon fertig. Davon gibt es keine Fotos, da es zu stark gesegnet hat... Von dort mussten wir dann nochmal 2 Stunden in nassen Klamotten paddeln bis wir an unserer 2. Hütte ankamen. Dort hatte der Ofen zum Glück auch schon den Raum erwärmt. Wir sind als es dunkel wurde schlafen gegangen, da wir vom frühen geweckt werden und dem langen paddeln recht müde waren.

Am 3. und letzten Tag unser Reise auf dem Fluss mussten wir nur noch 4 Stunden zurücklegen und konnten ganz entspannt den Morgen beginnen lassen. Auf der Strecke wurden uns allerdings 2 gefährlichere Stromschnellen angekündigt und so haben wir besonders danach Ausschau gehalten. Und uns wurde noch der Tipp gegeben in einen schmalen Seitenfluss hineinzufahren, um dann Steine hinaufzuklettern. Den Seitenarm sind wir hineingefahren und das war auch ziemlich cool, da es dort kälter war und Nebel über den Fluss hing. Leider muss ein kleiner Erdrutsch den Weg versperrt haben, da es unmöglich war dort hochzuklettern. Es kam zum Glück immer mal wieder die Sonne heraus, aber als wir knapp 500m vor der Endanlegestelle waren, hat es nochmal angefangen ist Strömen zu regnen, sodass wir bis auf die Knochen nass im Ziel ankamen...
Eine Sache ist uns während der Fahrt noch aufgefallen und zwar hat uns ein Jetboot überholt und wir haben die zwei Holländer, welche mit uns losgefahren sind, dort mitfahren sehen... Erst dachten wir, dass es ja gar nicht sein kann, da auch deren Kanu weit und breit nicht zu sehen war, aber im Ziel angekommen, haben wir dann die Geschichte erfahren. Lisa und ich haben nämlich die 2 "gefährlicheren" Stromschnellen ohne zu bemerken problemlos passiert. Die zwei Holländer sind in der 1. Stromschnelle allerdings auf ein Stein aufgelaufen und gekentert und das obwohl sie schon erfahrenere Kanuten waren... Ihnen ist nichts passiert und das Jetboot war zum richtigen Zeitpunkt da, aber ihnen sind ein paar Sachen verloren gegangen und das Kanu war weg... So schnell kann also etwas passieren!
Am Ziel wurden wir wieder abgeholt, allerdings wurden unsere Rucksäcke vergessen und daher mussten wir doch nochmal zurück, anstatt wie geplant von dort, wo wir waren, zu trampen... Netterweise hat uns der Besitzer dafür eine Nacht umsonst in seinem Hostel übernachten lassen. Abends im Wades Landing Hostel haben wir uns einen super leckeren Burger gegönnt und den 1. Teil von der Herr der Ringe im kleinen "Kinosaal" angeguckt.

Gestern, also Freitag, sind Lisa und ich dann von National Park Village bis Wellington in nur 7 Stunden die über 300km lange Strecke getrampt mit einer Stunde Pause auf halber Strecke in McDoof, da es gerade angefangen zu regnen hat, als unser erster Autofahrer abgesetzt hat. Insgesamt sind wir mit 4 verschiedenen Personen mitgefahren und mussten am längsten eine halbe Stunde warten. Unser letzter Fahrer, ein begeisterter Rennwagenfahrer, hat uns sogar bis vor unser Hostel gebracht. Dann sind wir noch mit einem nigerianischen Autohändler aus Auckland, einem medikamenten Auslieferer und einer Mutti mitgefahren.

In Wellington um 18 Uhr angekommen, haben wir die Sachen im Rosemere Hostel abgeladen und sind noch durch Wellington spaziert und haben chinesisch gegessen. Abends haben wir nur noch im Hostel etwas entspannt.

Heute Morgen ist Lisa erstmal zu mir ins Zimmer umgezogen und wir haben für die nächsten Nächte ein anderes Hostel gebucht, da unseres jetzt nicht so super schön für einen etwas längeren Aufenthalt ist. Danach sind wir durch die Stadt zum Hafen, wo wir in der Sonne einen Kaffee getrunken haben und einen niedlichen Markt in einer Tiefgarage entdeckt haben. Dann sind wir an der Hafenpromenade auf ein Schiff von Sea Shepherd Conservation, einer freiwilligen Organisation zur Bekämpfung von der illegalen Abschlachtung von Walen, Seelöwen und Delfinen in den Ozeanen, gestoßen und haben eine kostenlose Führung auf dem Schiff mit jeder Menge Informationen mitgemacht. Das Schiff wird in ein paar Tagen Richtung Antarktis ablegen, um dort die Japaner von der Tötung von Walen abzuhalten. Wirklich eine gute Sache!
Wir haben uns gerade noch Kinokarten in 3D für den Hobbit am Donnerstag gekauft!!! :-)

Gerade chillen wir in der Bücherei, da es ein wenig angefangen hat zu regnen... Da leider die Nutzung der Computer hier mal nicht umsonst ist, folgen etwas später die ersten Fotos aus Welliwood (Spitzname Wellingtons) und vom Fluss. Heute Abend gehen wir erst auf ein Konzert und dann feiern! Morgen wird es weihnachtlich, da ein Weihnachtsumzug hier stattfindet.

Ganz liebe Grüße aus der Hauptstadt Neuseeland (die mir übrigens sehr gut gefällt),
Eure Jenny

Sonntag, 2. Dezember 2012

Skotel Zeit ist vorbei


Hi meine Lieben!

Nun gibt es doch noch ein kurzes Update, bevor es fuer Lisa und mich morgen fuer 3 Tage auf den Fluss mitten ins Nichts geht! Auf dem Whanganui Fluss sind wir naemlich noch mehr im Nichts als jetzt =D

Seit Freitagabend haben Lisa und ich Lehrer gespielt und unsere Nachfolgerinnen Laurie aus Frankreich und Melanie aus Deutschland angelernt. Da standen wir uns Freitag mit 4 Leuten teilweise im Weg im Restaurant, aber da auch Gruppen im Hotel waren, war es nicht ganz so schlimm.

Samstag hatte ich die Fruehstueckschicht und danach noch 2 Stunden im Hauskeeping, da eine Kollegin hingefallen ist und sich die Huefte etwas ausgerenkt hat. Danach haben Lisa und ich den wunderschoenen Tag am Wasserfall genossen und ein Sonnenbad genommen. Als wir beide kurz eingeschlafen sind, kam ploetzlich eine Familie und dann sind 3 der 4 Kinder mit Kayaks den Wasserfall heruntergefahren! Verrueckt! Aber es sah genial aus! Den Abend hatte ich frei und hatte noch ein nettes Plaeuschchen mit Garth in der Bar.

Sonntag hat der Berg ein wenig um uns geweint! Es hat den ganzen Tag hier oben geregnet und man konnte gerade mal 20m weit vom Hotel aus sehen. Ich bin noch mit Megan nach Turangi zum Supermarkt gefahren, um fuer unseren Kanu-Trip einzukaufen. Lisa musste leider nochmal im Housekeeping aushelfen… In Turangi war das Wetter auch gleich besser! Kein Regen und waermer… Zurueck im Hotel hab ich mich vor den Fernseher verkruemelt und abends hatte ich meine letzte Schicht! Die verging auch recht schnell und ich hatte recht wenig zu tun, da ich Laurie und Melanie nochmal dabei hatte. So hab ich den beiden oft nur gesagt, was sie tun sollen. Das ist ja auch mal ganz nett. =D

Heute haben wir so lange ausgeschlafen! Das musste auch mal sein. Waesche gewaschen und gleich wird der Rucksack gepackt! Heute Abend essen wir mit einigen Kollegen und Freunden aus Whakapapa im Restaurant und trinken den einen oder anderen Wein =)

So nun seit ihr auf dem allerneusten Stand! Ein bisschen traurig bin ich ja schon, denn nach einem Monat fuehl ich mich schon recht Zuhause hier… Aber auf die Weiterreise freu ich mich auch schon total! Ich werde mich dann wohl aus Wellington wieder melden. Ich hoffe, ihr hattet alle einen schoenen 1. Advent!

Viele liebe Gruesse,

Eure Jenny

Donnerstag, 29. November 2012

Aktion pur!













Kia Ora meine Lieben,

Eine Woche ist schon wieder vergangen und in den letzten Tagen haben Lisa und ich so viel erlebt!

Letztes Wochenende haben wir nicht viel neues gemacht. Am Samstag nur gearbeitet und ausgeruht und am Sonntag haben wir nochmal die Wanderung zu den Silica Rapids gemacht und uns dort gesonnt, bevor wir wieder abends arbeiten mussten. Mittlerweile haben wir die meisten Wanderungen hier doppelt und dreifach gemacht.

Montag haben wir spontan von einer Kollegin das Auto bekommen, da sie den ganzen Tag im Skotel beschaeftigt war und so sind wir nochmal nach Taupo gefahren. Das war eine richtig gute Entscheidung, da das Wetter in Whakapapa eher mittelmaessig war und in Taupo schoen warm und sonnig. Ja, das Wetter in den Bergen ist oft anders! Diese Woche haben die Temperaturen oft zwischen Sommer und Herbst gewechselt. In Taupo sind wir in den Geschaeften bummeln gewesen und haben die Sonnenstrahlen am See noch genossen, bevor wir abends wieder arbeiten mussten.

Dienstag war in Whakapapa wieder Sommerwetter angesagt und da wir fuer Mittwoch eine Mountainbiketour geplant hatten, haben wir Dienstagnachmittag nur in der Sonne gelegen und uns gesonnt. =D Das muss ja auch mal sein! Aber ohne guten Sonnenschutz sollte man sich hier nicht sonnen! Ach und wir haben noch die seltenen und endemischen Blue Ducks (Blauen Enten) mit 4 kleinen Babys im Whakapapanui Fluss gesehen. Diese Enten sind sogar auf der 10 Dollar Note abgedruckt! Unbewusste hatten wir diese Enten sogar schon letzte Woche bei einer anderen Wanderung gesehen. Diese Enten zu Gesicht zu bekommen gilt als genauso besonders, wie einen Kiwi zu sehen! ;)

Mittwoch hatten wir beide einen fast freien Tag, denn Lisa musste abends doch noch im Restaurant einspringen. Es ging dann frueh los, da wir um 9 Uhr in National Park Village bei der Mountainbikeverleihstation sein sollten. Unsere Kollegin Megan hat uns netterweise gefahren. Neben Lisa und mir wollten noch zwei Maenner den Fishers Track fahren. Natuerlich waren das nicht solche Anfaenger wie wir, aber das war uns egal. Der Track fuehrt erst ueber eine Schotterstrasse einen Huegel hinauf und dann ging es ueber privates Farmgelaende einen Feldweg auf dem Kamm des Huegels weiter. Das war der schoenste Abschnitt! Teilweise ging es neben dem Weg richtig steil hinunter und viele Schlammloecher mussten wir durchqueren. Wir konnten weit ueber andere gruene Huegel blicken und das Wetter war morgens auch noch nicht zu heiss oder zu sonnig. Am Ende des Feldweges ging es dann auf einer Schotterstrasse weiter bis zu einem Monument, wo uns der Mann von der Verleihstation abgeholt hat. Insgesamt sind wir 28km gefahren, aber zum Glueck ging es 95% bergab! Die kurzen Strecken bergauf waren mit den schweren Mountainbikes auch schon anstrengend genug. Leider wurden wir spaetestens gegen 12 Uhr beim Monument erwartet, sodas wir keine laenger Picknikpause einlegen konnten. Das hatten Lisa und ich uns doch etwas anders vorgestellt…
So waren wir gegen halb 1 Uhr schon wieder in National Park Village, viel zu frueh um nach Whakapapa zurueck zu trampen. Daher haben wir in National Park Village erstmal eine kleine Lunchpause eingelegt und uns ein grosses Eis gegoennt. Mit dem Eis sind wir dann die Strasse zurueck nach Whakapapa gelaufen. Fast wolkenfrei hat uns die Sonne ganz gut auf den Kopf gestrahlt und uns auf sehr lustige Fotoaktionen gebracht. Nach 10km kamen wir endlich an der Abzweigung nach Whakapapa an und einen Kilometer weiter hat uns dann der liebe Garth vom Campingplatz die letzten 5 Kilometer mitgenommen. Da waren wir dann doch ganz froh mitgenommen zu werden, denn unsere erste Chance von unserem Hausmeister Dennis gefahren zu werden, hatten wir noch abgelehnt, da es zu frueh war. Den ganzen Weg hatten wir einen fantastischen Blick auf alle 3 Vulkane und das war einfach genial! An solchen Tagen ist es einfach traumhaft im National Park zu leben. Abends sind wir auch relative frueh ins Bett, denn am Donnerstag war es endlich soweit!!!!

Gestern wurde naemlich ein Teil des Tongariro Crossings wieder eroeffnet! Nach einer kurzen Segnungszeremonie von einem Maori sind Lisa und ich mit bestimmt 200 anderen Wanderern aufgebrochen. Die erste Stunde war noch recht stressig, da so viele Leute einem im Nacken sassen, aber dann hat es sich etwas besser verteilt. Das Wetter war optimal fuer diese Wanderung. Na gut, oben auf 1900 Meter beim Roten Krater, dem Endpunkt der freigegebenen Strecke, hat der Wind mit 65km/h eiskalt um unsere Nase geweht, aber wir waren bestens ausgestattet. Wir hatten oft auch blauen Himmel und einfach gigantische Ausblicke bis nach Taupo!
Angefangen hat die Wanderung vom Parkplatz auf 1100m, wo wir mit dem Bus von ROAM hingebracht worden sind (fuer Mitarbeiter kostenlos). Im suedlichen Krater standen wir schon auf 1670m zwischen dem Ngauruhoe Vulkan und dem Tongariro Vulkan. In dem Krater kam man sich etwas vor wie auf dem Mond. Die beiden Highlights waren dann der Rote Krater und die Emerald Seen, welche eine sehr helle blaugruene Farbe haben. Dort haben wir dann eine Lunchpause gemacht und sind umgekehrt. Es war wirklich schade, dass wir nicht das komplette Crossing machen konnten, aber so haben wir immerhin den groessten Teil gemacht. Ich haette auch gerne noch den Mount Ngauruhoe bezwungen, aber dort oben waren Windgeschwindigkeiten von knapp 100km/h an dem Tag vorhergesagt und uns wurde davon abgeraten. Unten beim Parkplatz haben wir dann den ersten Shuttle um 15 Uhr gerade noch so geschafft. Wir sind also insgesamt 5 ½ Stunden unterwegs gewesen, was eine recht gute Zeit ist! =)

Der Tag war damit aber noch lange nicht vorbei. Kurz haben wir uns ausruhen koennen, bevor es abends um halb 7 Uhr auf zu einem Hoehlenabenteuer ging. Garth vom Campingplatz hat uns naemlich von der Hoehle erzaehlt und wollte dort unbedingt mit uns hinein. Megan ist auch noch mitgekommen und Steve vom Campingplatz. So waren wir zu fuenft und der Jeep von Garth voll. Garth hat uns schon vorgewarnt, dass wir nass und dreckig werden wuerden und so war es auch! =D
Es hat verdammt viel Spass gemacht durch das Hoehlensystem am Fuesse der Vulkane zu kriechen. Gluehwuermchen haben sich dort auch versteckt und eine kleine Pflanze hat es geschafft im Dunkeln zu ueberleben. Ich war froh, dass Garth jedem von uns einen Helm gegeben hat, denn sonst haette ich heute einige Beulen am Kopf. =D
Ungefaehr 1 ½ Stunden waren wir dort unten und als wir wieder heraus kamen war es fast dunkel draussen. Nach einen kuehlem Bier ging es zurueck. Danach war dann aber auch Schluss an dem Tag! Voellig erschoepft sind wir ins Bett gefallen.

Heute konnte ich zum Glueck ausschlafen, aber musste dann mittags arbeiten, da eine Gruppe von 25 Leuten bei uns zu Mittagessen wollte. Das hab ich nun auch geschafft und heute Abend geht es weiter im Restaurant...

So ich werde mich nun noch ein bisschen entspannen. Die naechsten 2 Tage werden noch gearbeiten, also bis Sonntagabend und dann ist unsere Zeit hier im Skotel vorbei. Montag bleiben Lisa und ich noch und Dienstagmorgen werden wir frueh morgens um 7 Uhr abgeholt und brechen zu einer 3-taegigen Kanutour auf dem Whanganui Fluss auf! :) Darauf freuen wir uns schon total!!! Danach geht die Reise weiter nach Wellington.

Eines noch nebenbei…Fuer den Vulkan Ruapehu besteht weiterhin eine hohe Warnung fuer einen Ausbruch. Ich bin gespannt, ob wir den Ausbruch noch mitbekommen!

Bis bald und viele liebe Gruesse aus Whakapapa,
Eure Jenny