Samstag, 29. September 2012

Aloha-Feeling und das andere Ende der Welt!

Aloha und Kia Ora meine Lieben!

Zuerst möchte ich euch von meinen Tagen auf Oahu berichten. Es soll ja chronologisch bleiben! ;-)

Also die Nachbarschaft von Mookie hat nicht sehr viel, wenn nicht sogar nichts, zu bieten. Es war früher auch ein reines Wohngebiet für Leute von der Army, was heute anders ist. Jedes Haus sieht gleich aus und man muss sich beim reinfahren ins Wohngebiet eine Genehmigung beim Sicherheitshäuschen geben lassen und sagen, was man dort will. Es fährt auch immer ein Sicherheitsbeamte durch die Gegend.  Also Angst braucht man da nicht haben, aber für mich wäre das nichts.

Mittwochabend hat mich noch ein Freund von Jen, der Liam, abgeholt und wir waren zusammen koreanisch Essen, bzw. haben es mitgenommen, da das Restaurant gerade am Schließen war, und haben es auf der Ladeklappe seines Trucks gefuttert. Liam ist auf den hawaiianischen Inseln aufgewachsen und konnte mir viel interessantes erzählen. Wir sind dann noch in den Westen zum Kanae Point Beach gefahren. Zum Glück hat der Mond geschien und es ließ sich die Schönheit des Strandes erahnen. Direkt an den steilen Bergen liegt der Strand und der Sand war so schön weich unter den Füßen, das Laufen aber auch anstrengend :-D

Am nächsten Tag hab ich Mookie zur Arbeit bzw. zum Bootshuttle gefahren, da ich die Insel erkunden wollte und so sein Auto haben durfte. Mookie hatte auch überhaupt kein Problem damit, was ich sehr toll finde, denn er kannte mich ja so gut wie gar nicht. Netter Kerl!
So bin ich, mit anfänglichen großen Respekt vor seinem Auto, eine Art Jeep und schon ein paar Jahre älter, aufgebrochen! Das schöne bei Automatik ist ja, dass man sich viel mehr noch auf die Straße konzentrieren kann. Ich wollte endlich mal wieder wandern und Jen hatte mir ein paar gute Tipps gegeben. Ansteuern wollte ich den Krater Diamond Head, von wo man einen super Blick auf Waikiki, ganz Honolulu und die Berge hat, aber die Abfahrt hatte ich verpasst. So bin ich zum Koko Head Krater und der Aufstieg war extrem anstrengend! Es geht teilweise sehr steil, besonders das letzte Stück, auf einer alten Bahnschiene hoch, die als Treppe dient. Ein wahnsinnig genialen Ausblick und eine kräftige Brise haben einen für den schweißtreibenden Aufstieg aber entschädigt! Oben war auch mal ein alter militärischer Stützpunkt, bei dem Blick ja auch perfekt um nach Feinden Ausschau zu halten. Jetzt sind es nur noch Ruinen... Der Abstieg hatte es aufgrund der Steile auch in sich und für Leute mit Höhenangst ist die Erklimmung vielleicht nicht unbedingt etwas. Am Auto wieder angekommen, wollte ich nur noch im Pazifik schwimmen und bin zur nächsten Bucht, zur ......... Bay. Diese ist sehr bekannt fürs Tauchen und das Riff kann man auch von oben schon süßes gut sehen. Nur wollte ich nicht ewig da verweilen und um zur Bucht zu kommen sollte man 7,50$ zahlen, was ich zu viel fand. Ich hatte ja nicht mal Schnorchelausrüstung dabei! Leider! Also weiter, noch ein bisschen auf Lava-Gestein rumwandern. Zu einem Leuchtturmaussichtspunkt bin ich noch gewandert und von oben konnte ich Menschen in Lavatubes, quasi geformte Badewannen in Lava, schwimmen sehen. Das wäre auch cool gewesen... Der nun leichtere Aufstieg hat wieder einen tollen Blick mit sich gebracht. Zur richtigen Jahreszeit soll man von dort auch Wale beobachten können.
Dann war ein anderer Strand mein Ziel, wobei ich es zeitlich, aufgrund des extrem Feierabendverkehrs, laut einer Frau von der Tanke nicht mehr bis 17 Uhr zurück geschafft hätte. Mit Mookie hatte ich aber vereinbart, dass ich ihn wieder abhole. Also ging es durch die grünen Berge zurück und ja es war Stopp and Go auf dem Freeway...
Abends hat Mookie noch für uns zwei gekocht und es gab lecker Wein zum Lachs!

Donnerstag hab ich nicht das Auto genommen, da ich mit einem anderen Freund von Jen am Nachmittag verabredet war. Vormittags war ich nur nochmal am Strand und hab wieder U-Boote beobachtet. Mit Jeff, auch auf den hawaiianischen Inseln aufgewachsen, ging es dann surfen! Ich hab es versucht und es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen :-D Danach waren wir noch hawaiianisch Essen! Sehr lecker!

Für mich gestern, also Freitag, hab ich nochmal Mookies Auto geliehen. Ich wollte eigentlich zu den bekannten Manoa Wasserfällen wandern, aber als ich dort im Tal angekommen bin, hat es stark geregnet. Meine Regenjacke war bei einmal ums Auto herum schon fast durch! Und meine Wertsachen wollte ich im Auto nicht lassen!
Daher bin ich zurück zur Küste und hab den Diamond Head Krater erwandert. Dort scheint so gut wie immer die Sonne. Daher weiß ich nun auch wie von dort der Blick auf Honolulu ist! Der Aufstieg war leichter als auf den Koko Head Krater, dafür der Wanderweg extrem voll. Die vulkanische Herkunft Hawaii's kann man überall sehen und so ein Krater hat schon etwas mystisches an sich. Nach der Wanderung habe ich mir noch Shaved Ice, geraspeltes Eis mit Sirup, gegönnt und bin ich noch kurz nach Waikiki, da es nicht weit war und bin dann heim. Rucksack musste noch gepackt werden, geduscht und Mookie wieder um 17 Uhr abholen.
Mein Flug sollte erst um 23 Uhr nach Auckland aufbrechen und so hat Mookie mich noch zum Essen eingeladen und dann zum Flughafen gebracht. Sehr sehr nett!
Der Flug hatte allerdings noch eine halbe Stunde Verspätung und der Abflug hat sich noch bis nach 24 Uhr herausgezögert. Sehr nervig, denn am Flughafen hatte alles zu und kostenloses WLAN gab es auch nicht...

Ich will nicht meckern, denn Air New Zealand war vom Service und Ausstattung her gut. Schlafen konnte ich allerdings die Nacht kaum und in Auckland sind wir dann heute, Sonntagmorgen, um halb 8 Uhr gelandet. Mir wurde ein ganzer Tag geklaut! Für mich gab es keinen 29. September!!! Verflixte Datumsgrenze! :-D

Ich liege gerade im Park, genieße den Sonnenschein und die Sonne hat schon ordentlich Kraft! Der Frühling fängt ja hier auf der anderen Erdhalbkugel gerade an und die Vögel zwitschern herrlich vertraut! Schön ist, dass hier Eichen neben Palmen und Stiefmütterchen neben Strelizien wachsen! Die letzten Wochen und Tage soll es noch viel geregnet haben, aber ich hab anscheinend und hoffentlich die Sonne von Hawaii mitgebracht. :-) Es wird auch alles wieder in Kilometer angegeben und die Steuern sind in den Preisen enthalten! Teurer ist es hier allerdings... Da kein Couchsurfer auf meine Anfrage reagiert hat, schlafe ich die nächsten 4 Nächte erstmal im Hostel direkt in Downtown Auckland. Es war nur noch ein gemischtes Zimmer frei, leider, denn es müffelte leicht als ich ins Zimmer kam. Und ein Chaos in dem Zimmer! Draußen an der Tür hang allerdings schon ein Zettel von der Putzfrau, dass alles was auf dem Boden liegt, weggeräumt werden muss, sonst wird es weggeschmissen. Naja mal sehen, wie die Nacht wird!

Ach und was auch noch eine Herausforderung wird, ist der Linksverkehr! :-D Ich spaziere jetzt noch ein bisschen durch die Straßen und lass Auckland auf mich einwirken. Und versuche zu realisieren, wie weit ich von Deutschland weg bin! Unglaublich! Morgen warten dann Pflichten auf mich, wie ein neuseeländisches Konto eröffnen!!!

Die liebsten Grüße vom Land der Maoris,
Eure Jenny











Dienstag, 25. September 2012

Hawaii!

Aloha meine Lieben!

Nun bin ich schon den 3. vollen Tag auf der Insel Oahu vom Aloha-Staat Hawaii.

Ein kurzer Nachtrag noch zum Aufbruchstag am Samstag. Tim und ich haben in den 19 Tagen mit dem Auto 5166km zurückgelegt. Ein richtiger Roadtrip! :-)
Die Straßen von L.A. sind wirklich schrecklich verstopft, nur soll der öffentliche Nahverkehr auch nicht besonders gut sein... Etwas spät waren wir am Flughafen, da die Rückgabestation vom Mietwagen auch etwas außerhalb ist... Dann der Schock! Ich war nicht auf dem Flug gebucht und die Maschine war voll. Bis einem allerdings mal geholfen worden ist, hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Dabei hatten Marlene und ich den Flug zusammen geändert... Naja ich bin dann, statt um kurz vor 13 Uhr, erst um 17 Uhr geflogen und habe Tim noch Gesellschaft geleistet bis er um 14 Uhr langsam zum Gate ist. :-D Das war auch wieder ein komisches Gefühl... Ich war ja die letzten 6 Wochen nie alleine!

Der Service von United Airlines lässt auch etwas zu wünschen übrig. Nicht mal einen Snack gab es auf dem 5 Stunden Flug!
Am Flughafen von Honolulu war ich, wie immer, sehr froh, dass mein Gepäck angekommen ist. Leider war es schon dunkel, aber man konnte erkennen, dass man fast im Wasser gelandet ist! :-D
Ein Freund von Jenny aus Washington und auch Couchsurfer, Mookie, hat mich vom Flughafen abgeholt und gleich mit zu seinen Freunden und Nachbarn genommen. Es gab noch was zu essen und viel zu trinken! Von Mookies Haus muss man nur einmal über die Straße und dann ist man am Strand, dem Ewa Beach! Die Flugzeuge fliegen direkt über das Gebiet hier und die U.S. Navy ist auch gleich nebenan. So kann man vom Strand U-Boote und riesige Militärschiffe beobachten!
Bis gestern waren noch zwei Franzosen, Pier und Celine, bei Mookie zu Gast.

Nach nur 3 Stunden Schlaf hat mich Mookie am Sonntag Morgen um 6 Uhr geweckt, da wir den Sonnenaufgang zusammen anschauen wollten. Nur war es sehr bewölkt... So hat sich das Aufstehen nicht wirklich rentiert. Mookie ist dann zum Football schauen aufgebrochen, aber ich war dafür zu fertig und hab mich nochmal hingelegt.
Mit den beiden Franzosen bin ich später an die Nordküste von Oahu gefahren, da sie einen Mietwagen hatten. Es war recht verregnet in den Bergen, aber im Norden kam die Sonne raus. Ohne Grund sind die hawaiianischen Inseln ja auch nicht so grün! Manchmal hat es ein ganz bisschen getröffelt, aber es ist warmer Regen. Auf dem Weg dahin haben wir ein kurzen Stopp bei der Dole Plantage gemacht, wo Ananas angebaut wird.
Die Wellen waren an der Nordküste dann gigantisch! Kein Wunder, dass die Surfer es da lieben. Wir haben einen längeren Stopp an der Waimea Bucht eingelegt und haben mit den extremen Wellen etwas gespielt! Sehr lustig! Später beim Sonnen haben die Bademeister es aufgrund der Gefahr verboten. Total schöner Sandstrand! Fotostopps haben wir immer mal wieder eingelegt und noch eine riesige Schildkröte an einer kleinen Bucht gesehen. Die Natur ist echt schön! Viele bunte Blumen, die vulkanischen Berge und alles ist so schön grün!
Es wird recht früh dunkel hier. Um 19 Uhr ist es stockduster!

Gestern sind die beiden Franzosen nach Big Island aufgebrochen und haben mich noch mit bis zum Flughafen genommen. Von dort hab ich den Bus nach Honolulu Downtown genommen. Bin dort ein bisschen herumspazieren und hab den einzigen Palast in den Vereinten Staaten von außen betrachtet, dem Iolani Palace von König Kalakaua. Weiter ging die Busfahrt dann nach Waikiki, dem wahrscheinlich bekanntesten Strand von den hawaiianischen Inseln. Viele riesige Hotelkomplexe sind dort und der Strand ist recht schmal. Alles sehr touristisch, aber auch das musste ich mal gesehen haben. Der pazifische Ozean hat hier eine total angenehme Temperatur :-)
Abends hat es dann eine Ewigkeit im sehr kalten klimatisierten Bus gedauert, bis ich wieder in Ewa Beach war. Mookie war so nett und hat mich noch von der Bushaltestelle abgeholt.

Gerade war ich erstmal hier am Strand und jetzt will ich noch ein bisschen die Nachbarschaft erkunden, auch wenn es außer den Wohnhäusern bestimmt nicht so viel zu sehen gibt. Mal schauen!

Viele liebe hawaiianische Grüße,
Jenny









Freitag, 21. September 2012

Die perfekte Welle und L.A.!

Hallo meine Lieben!

Der Montag in San Diego hat erstmal mit einer Runde schwimmen im Pool begonnen :-) Wenn man den schon hat, muss er ja auch genutzt werden!
Danach haben wir uns dann langsam auf zum extrem langen Mission Beach gemacht. Ziel war es zu surfen! Der erste Surfshop hat uns dann etwas ernüchtert. Für 90 Minuten Unterricht wollten sie 80$ pro Person...also erstmal weiter zum Strand. Dort wurden wir gleich vom Surfer-Boy Jeremy angesprochen und er hat uns 2 Stunden für die Hälfte angeboten. Nach kurzem Überdenken haben wir uns dafür entschieden. Also ging es mit Jeremy, welcher schon ein paar Jahre auf Hawaii Unterricht gegeben hat, zum Surf-Shop und alles wurde geholt. Tim und ich haben beide einen Neopren-Anzug genommen, weil wir ja auch nicht im kühlen Pazifik auskühlen wollten. Die Trockenübungen am Strand waren ganz leicht und das Prinzip schnell verstanden. Dieses allerdings im Wasser umzusetzen war nicht mehr ganz so einfach. Fazit: Tim und ich haben eine Menge sehr salziges Wasser geschluckt und ich stand 1 mal ganz auf dem Board und einmal zur Hälfte! Nun muss nur noch geübt werden :-D Nach den vielleicht doch nur 1,5 Stunden haben wir uns erstmal an den Strand gelegt und ausgeruht!
Später sind wir dann zum Balboa Park, wo zum einen der größte Zoo der USA ist und viele Museen in großartigen Gebäuden in mexikanischer Architektur. Wir sind dort ein wenig herum gelaufen und haben dann noch das internationale Dorf mit einem kleinen Deutschland Häuschen gefunden. Den Sonnenuntergang wollten wir an den Sunset Cliffs genießen, also sind wir weiter durch Downtown San Diego, wo einige Wolkenkratzer stehen. und am Hafen entlang dahin. Wir waren auch noch gut in der Zeit, nur haben uns dann Wolken, die direkt über den Ozean hingen, den Sonnenuntergang vorenthalten!

Dienstag ging die Fahrt weiter nach Los Angeles. Erst war keine Wolke am Himmel, aber die Bucht La Jolla lag dann total im Nebel. Etwas weiter war wieder alles klar... Sehr seltsam!
So sind wir ein ganzes Stück gefahren bis wir einen kurzen Stopp am Strand gemacht haben, welcher aber nicht so schön war, da direkt davor 3 Bohrinseln waren. Wirklich nah am Strand!
So sind wir dann bis zum Venice Beach, dem Strand, wo Arnold Schwarzenegger früher trainiert hat, gefahren. Es hat eine Weile gedauert, denn der Feierabendverkehr hatte gerade in L.A. begonnen und die Straßen waren extrem voll! Auto fahren in L.A. macht generell keinen Spaß! Die Suche nach einem Motel hat auch eine Ewigkeit gedauert, aber mit dem konnte man noch gut verhandeln. Jetzt schlafen wir in Hollywood! Nur 6 Blocks vom Hollywood Boulevard, aber die Blocks sind groß! :-D
Dienstagabend waren wir noch in einer Rock'n'Roll Bar direkt nebenan und haben noch den Auftritt von "The Ex-Gentlemen", einer uns unbekannten Band, gelauscht.

Mittwoch haben wir es entspannter angehen lassen. Wir sind erst durch die Nobel-Stadtteile Beverly Hills und Bel Air gefahren und haben einige teure Villen gesehen, aber sehr oft nur die teuren Eingangstore :-D
Unser Ziel war der Malibu Beach, wo ich bei KFC auch noch von einer Biene gestochen worden bin. Mir wurde aber gleich mit Essig geholfen ist.
Nach dem Schock sind wir dann an den Strand und haben da eine Runde relaxt. Auf dem Rückweg haben wir halt in Santa Monica gemacht und sind an den Strand mit einem Spielplatz für Erwachsene und zum Santa Monica Pier, wo ein paar Vergnügungsgeschäfte sind. Der Sonnenuntergang war herrlich! Quer durch die Stadt ging es eine gefühlte Ewigkeit bis zum Hollywood Boulevard, wo eine Menge Sterne von vielen unbekannten Stars, aber auch von sehr vielen berühmten auf dem Walk of Fame, dem Bürgersteig, eingelassen sind. Es gibt auch noch leere Sterne! ;-) Vor dem Chinese Theatre sind wir dann alle Betonplatten mit den Hand und Fuß Abdrücken von Hollywood-Größen ab den 1920 abgelaufen, aber Tim konnte nirgends Till Schweiger finden :-D

Donnerstag hatte uns dann die Filmindustrie voll in den Bann gezogen. Der Tag galt den Universal Studios! Neben der Universal Studio Tour, wo wir an den riesigen Produktionshallen für z.B. CSI und Bones vorbeigefahren sind, an Filmkulissen für Western- oder New York-Filme, direkt in die 3D Animation von King Kong, durch ein mexikanischen Dorf, welches überflutet wurde und und und... Aber durch mein persönliches Highlight, die Filmkulissen von Despite Housewifes, konnten wir nicht fahren, da dort gerade gedreht worden ist... :-(
Zum Glück konnten wir dort die lange Warteschlange von 55 Minuten mit einem VIP-Ticket umgehen, welches wir bei einer Umfrage am Eingang bekommen hatten.
Die Simpsons waren mit einer sehr coolen 3D Achterbahn vertreten, wo der Achterbahnwagen sich eigentlich nur hin und her bewegt hat, aber man die ganze Zeit das Gefühl hatte mit einer echten Achterbahn zu fahren.
Die Blues Brothers hatten einen Auftritt, eine Waterworld-Show mit viel Action, eine Wildwasserbahn-Fahrt durch Jurassic Park, eine Special-Effekt-Show und Shrek in 4D haben uns in den Bann gezogen und zudem liefen jede Menge Filmfiguren im Park herum.
Alles war recht gut inszeniert und es war ein lustiger, sehr heißer Tag!

Gestern sind wir zum Hollywood Schild gefahren, was schwieriger als erwartet war, denn die Straße zu unserem ersten Anlaufpunkt war gesperrt. Ein Ranger hat uns aufgeklärt, was es mit den Menschenmassen auf sich hat, denn ein Spaceshuttle sollte über das Hollywood Schild fliegen. Also haben wir es auf einem anderen Weg nochmal probiert und plötzlich flog das Spaceshuttle über uns! Transportiert wurde es auf einem Flugzeug und es war ein cooler Anblick! Beim zweiten Anlauf hatten wir mehr Glück, denn alle Leute wollten nun zurück und nicht mehr zum Hollywood Zeichen. Oben beim Aussichtspunkt hat uns dann noch jemand erzählt,dass es sich um das letzte Spaceshuttle gehandelt hat, welches in der Luft war, da das NASA-Programm beendet worden ist. Was für ein Glück wir doch haben! :-) Nun steht das Spaceshuttle auf dem Flughafen und mal sehen, ob wir es gleich nochmal sehen.
Da es gestern so heiß war, sind wir nochmal zum Santa Monica Strand, was leider eine Ewigkeit gedauert hat. Der Verkehr ist hier wirklich miserabel!

Nun sind wir in Aufbruchstimmung. Gleich geht es zum Flughafen, erst das Auto zurückgeben und dann zum Terminal, wo sich Tims und mein Weg wieder trennt... Aber es war eine tolle Zeit mit super vielen neuen eindrücken!

Nachher hat mich dann der Aloha-Staat!

Ganz liebe Grüße noch aus Los Angeles,
Eure Jenny












Montag, 17. September 2012

Der große Canyon und mehr!

Hallo meine Lieben!

In den letzten 3 Tagen haben wir wieder unglaublich viel gesehen und viele Kilometer zurückgelegt.

Der Abend in Flagstaff war noch sehr witzig, da uns der Irish Pub mit sehr günstigen Long Island Ice Teas, einen sonst reicht starken Cocktail, gelockt hat. Zuerst war nicht allzu viel los, aber dann wurden Tische weggeschoben und eine Tanzfläche geschaffen. Plötzlich war diese gerappelt voll und der Dj hat ein uns unbekanntes Lied gespielt, aber alle amerikanischen Mädels kannten es und die passende Choreografie dazu auch. Sehr amüsanter Anblick! Viele der anwesenden Gäste waren aber definitiv noch unter 21 Jahre, was eigentlich nicht erlaubt ist... Kurz haben wir dann auch noch die Tanzfläche erstürmt :-D

Am nächsten Morgen ging es dann auf zum Grand Canyon. Und es war beeindruckend! Diese riesige Schlucht, die verschiedenen Gesteinsfarben und dann geht es 1400m steil runter. Atemberaubend! Wir sind den Rim Trail, also dem Weg direkt am Abgrund, ein Stück entlang spaziert und haben dann noch den kostenlosen Shuttle-Bus genommen, um einen noch besseren Blick auf den Colorado Fluss zu bekommen. Es war auch nicht zu heiß, ca. 23 Grad, und wir hatten strahlend blauen Himmel. Ein super Tag!

Gegen 18 Uhr sind wir wieder aufgebrochen und haben dann nicht gewollter Weise noch sehr viel mehr Kilometer zurückgelegt als wir geplant hatten. Denn die eine Ausfahrt in dem Ort, wo wir übernachten wollten, hatten wir verpasst und umdrehen wollten wir auch nicht. Dann kam aber eine Ewigkeit nichts mehr und so waren wir schon nicht mehr im Bundesstaat Arizona, sondern wieder in Kalifornien und haben in Needles genächtigt. Es waren um 22 Uhr noch heiße 31 Grad!

Von dort sind wir dann Samstag zum Joshua Tree N.P. durch Wüstenlandschaften mit bis zu 38 Grad gefahren. Der Joshua Tree N.P. ist für seine riesigen Bestände an Yucca Bäume (auf Englisch Joshua Tree) und den Felsformationen bekannt. Die Bäume sehen echt witzig aus. Ein Stück weiter war noch ein großes Gebiet von Cholla Kakteen, welche extrem stachelig sind und ein Mädel war wohl etwas unvorsichtig und hatte einen ordentlichen Haufen Stacheln im Fuss sitzen. Aua!
Tim und ich haben noch eine abenteuerliche Kletterei auf den Felsen unternommen :-D und sind durchs Hidden Valley (Verstecktes Tal) gewandert, wo früher Viehdiebe das Vieh versteckt hielten.

Auf dem Weg nach Palm Springs sind wir vorbei an einer riesigen Windkraftanlage gefahren. Ein bizarres Bild! Palm Springs ist der Überwinterungsort der Reichen, da es im Winter angenehm warm sein soll und im Sommer nur heiß! Wir hatten ja auch nur 33 Grad abends... Viele Shoppingmalls und Golfplätze und gepflegte Anlagen findet man dort. Es reiht sich ein Ort an den nächsten und wir sind etwas weiter gefahren, bis es nicht mehr allzu teuer aussah. Unser Motel hatte aber einen Pool! :-) Wobei die Schwimmerei eine ganze Zeit von der Alarmanlage gestört worden ist...

Gestern sind wir dann weiter erst durch die trockene Wüste entlang großer Palmenplantagen über die Berge zum Ort Julian. Dort war schon wieder alles grün und der Ort im Stil des wilden Westens hat riesige Apfelbaumplantagen ringsherum. Auf Rat eines Rangers haben wir einen sehr leckeren warmen Apple Pie gefuttert :-)
Dann ging es nach San Diego, der südlichsten Stadt Kaliforniens an der Grenze zu Mexiko. Im Stadtteil La Jolla haben wir den ersten Stopp gemacht und sind zur kleinen Bucht, wo ganz viele Seelöwen leben und extrem viele Fische sind. Ich bin dann in den Pazifik rein trotz des kalten Wassers und vor mir ungefähr 5m entfernt ist dann ein Seelöwe aufgetaucht. Voll cool!
Hier fühlt man richtig die kalifornische Lebenseinstellung! Überall sind Palmen, Surfer und die Sonne scheint :-)
Abends waren wir dann noch in der Oldtown von San Diego und haben lecker mexikanisch gegessen.

Motel am Strand war leider zu teuer... Aber wir haben ja das Auto!

So nun geht's los.

Ganz viele liebe Grüße aus San Diego,
Eure Jenny









Donnerstag, 13. September 2012

Viva Las Vegas!

Hallo meine Lieben!

Die Stadt des Spiels hat uns ganz ungewöhnlich empfangen. Bei Sonnenschein und 30 Grad sind wir angekommen. Bis wir im Circus Circus die Rezeption gefunden, eingecheckt und auf unserem Zimmer waren, ist ein wenig Zeit vergangen und im Lobby und Casino- Bereich bekommt man von der Außenwelt nichts mit. Dann sind wir in den 21 Stock und haben unser Zimmer mit der Aussicht begutachtet. Die Aussicht reichte nicht mehr mal 20 Meter weit, denn es hat in Strömen geregnet! Die Welt ging über Las Vegas unter. Starkregen und Gewitter! Und das obwohl es nur 10cm pro Jahr dort regnen soll. So sind wir erstmal zum Auto und haben die Sachen geholt bzw. haben den Regen gleich mal genutzt, um unser Auto zu waschen :-D
Der sintflutartige Regen stand auf den Straßen Zentimeter hoch, Tiefgaragen waren überflutet, hat alle Rolltreppen draußen lahm gelegt und es hat in unserem Hotel und anderen Hotels reingeregnet. Solche Wassermengen ist Las Vegas wohl nicht gewohnt!

Es hörte aber auch irgendwann auf, nachdem wir das Circus Circus Hotel erkundet hatten und so konnten wir raus auf den Las Vegas Boulevard oder auch "Strip" genannt. Was lässt sich zum Strip sagen?
Wir waren in den 2 Tagen in Venedig, New York, Rom, Luxor, Paris und der Karibik! :-D Die Hotelarchitektur ist oft innen und außen dem Thema komplett gewidmet und teuer umgesetzt. Im Dunkeln glitzert und blinkt es überall und sieht schöner aus als im Hellen.
Wir haben schön gegen 14Uhr die Happy Hour im Irish Pub ausgenutzt, haben einige Kilometer auf dem Boulevard zurückgelegt und viele Casinos besucht! Nach ein paar Casinos sieht jedes recht ähnlich aus. Wir haben eine Vulkanausbruch-Show, eine Wasserfontäne-Show zu Musik mit über 30m hohen Fontänen und eine Piraten-Show mit leicht bekleideten Frauen und Männern angeschaut!

Ein Tipp aus Tim's Reiseführer hat uns gestern ein super preiswertes und leckeres Steak mit Salat, Kartoffelbeilage, grünen Bohnen und ein großes selbstgebrautes Bier für 7,99$ beschert! Lustigerweise steht das Menü nicht auf der Karte und man muss ein Block weg vom Strip. Es hat sich sehr gelohnt!

Gestern Abend haben wir unser Glück im Spiel versucht und ich mag Roulette! Nur hatte ich kein Glück und hab meinen Einsatz von 20$ verloren, aber Tim war der glückliche Gewinner von 12$, von denen wir uns ein kühles Becks gegönnt haben :-)
Wenn ich einmal mehr Geld übrig habe, muss ich wohl nochmal nach Las Vegas! :-D

Heute ging die Reise wieder weiter. Zuerst sind wir noch nach Las Vegas Downtown mit der bekannten überdachten Fremont Street, aber morgens ist es dort weniger sehenswert...
So ging es dann zur Hoover-Talsperre, mit dessen Beton man eine Straße von New York nach San Francisco hätte bauen können!!! Die gigantische Talsperre staut den Colorado River zum größten Stausee der USA. Es war so warm dort. Bei 37 Grad in der prallen Sonne rumzulaufen, ist kein Spaß.
Weiter ging es Richtung Osten bis nach Flagstaff und es wurde wieder grün! Erst steppenartig und dann Wälder! Die Temperaturen sind wieder erträglich und ein kurzes Stück sind wir auch auf der alten Route 66 gefahren! Gleich geht es noch in die historische Downtown von Flagstaff, welche eine gute Kneipenszene haben soll. ;-)

Morgen geht es dann in den Grand Canyon N.P. zum südlichen Ende, South Rim!

Viele liebe Grüße,
Eure Jenny










Mittwoch, 12. September 2012

Auf und ab!

Hi meine Lieben!

Und wieder einmal ist so viel in den letzten 3 Tagen passiert!

Kurz nach unserem Aufbruch vom Motel in Oaksdale haben wir auch schon wieder gehalten, da wir von der Straße ein Rodeo-Event gesehen. Also haben wir gleich umgedreht und uns zu den Cowboys und Cowgirls auf die Tribüne gesetzt und das Spektakel eine halbe Stunde in der prallenden Sonne beobachtet!

Weiter ging die Fahrt dann zum Yosemite N.P. und der Park ist fantastisch! Man muss unbedingt ins Yosemite Valley fahren, um den Park so richtig gesehen zu haben. Die Wasserfälle waren allerdings aufgrund der Trockenheit so gut wie nicht vorhanden. Die Fahrt rein und raus war die reinste Berg- und Talfahrt! Den höchsten Pass, den wir mit dem Auto überquert haben, war 3000m hoch,  auf dem Weg zum weltgrößten Kratersee.
Nebenbei ist vor ein paar Wochen im Park auf einem Campingplatz das lebensgefährliche Hantavirus ausgebrochen,das von Mäusekot übertragen wird, und einige Menschen sind daran gestorben, aber der erste Schreck scheint vorbei zu sein, denn alleine waren wir nicht...

Vom Yosemite N.P. ging es dann also zum Mono Lake, dem Kratersee,wo wir nur einen kurzen Fotostopp eingelegt haben. Dort waren wir dann schon wieder 1000m tiefer. Einen kleinen Abstecher haben wir noch zum Winterskigebiet Mammoth Lakes gemacht, wo über mehreren Ebenen Seen liegen und man einen tollen Blick hatte. Im Dunkeln sind wir in Bishop angekommen und dort haben wir die Nacht verbracht.

Von dort ging es vorgestern zuerst in die Alabama Hills, wo ganz viele Westernfilme gedreht wurden mit lustigen Felsformationen und Felsbögen. Die Straße führte dann noch weiter zum höchsten Gipfel der USA, allerdings ohne Alaska miteinzubeziehen, dem Mount Whitney mit seinen 4421m. Die Straße zum Ausgangspunkt für Gipfelwanderungen sind wir auch noch hoch, aber um den Gipfel konnte man von weiter unten besser sehen aufgrund der Bäume. Die Fahrt runter hat uns aber einen sensationellen Blick auf das Tal geboten, welches recht trocken ist.

Weiter ging die Fahrt und zwar ins Tal des Todes!!!! Unsere Höchsttemperatur war 47 Grad!!! Allerdings hab ich zu spät die Kamera gezückt, da ich auf 50 Grad gewartet hab... :-D Es lässt sich aber aushalten, den ein starker warmer Wind wehte die ganze Zeit. Nur wenn man zurück ins klimatisierte Auto ist, hat man es zu spüren bekommen. Die endlos langen geraden Straßen sind großartig! Und dann standen wir 85,5m unter dem Meeresspiegel. Dem tiefsten Punkt des nordamerikanischen Festlandes. Die Felsen haben rundherum verschiedene bunte Farben und überall sieht es anders aus. Düsenjets haben auch Probeflüge über uns hinweg gemacht und ganz viele neue Autoprototypen, sogenannte Erlkönige, wurden im Tal des Todes getestet. Und es wurde ein Musikvideo, vielleicht von Indern oder Mexikanern (so sicher sind wir uns da nicht), gedreht!
Auf dem Weg in den nächstgrößeren Ort Pahrump hatten wir vor uns ein Gewitter und hinter uns traumhaftes Abendrot! Dort haben wir uns ein Best Western Hotel mit Pool und Frühstück gegönnt. Und sind als erstes in den Pool gesprungen!

Gestern war es dann nicht mehr weit nach Las Vegas! Wir übernachten im Circus Circus Hotel im 21 Stock und haben einen genialen Blick auf den Strip! Alle weiteren Erlebnisse in Las Vegas folgen!

Ganz liebe Grüße aus der Spielerstadt,
Eure Jenny