Samstag, 29. September 2012

Aloha-Feeling und das andere Ende der Welt!

Aloha und Kia Ora meine Lieben!

Zuerst möchte ich euch von meinen Tagen auf Oahu berichten. Es soll ja chronologisch bleiben! ;-)

Also die Nachbarschaft von Mookie hat nicht sehr viel, wenn nicht sogar nichts, zu bieten. Es war früher auch ein reines Wohngebiet für Leute von der Army, was heute anders ist. Jedes Haus sieht gleich aus und man muss sich beim reinfahren ins Wohngebiet eine Genehmigung beim Sicherheitshäuschen geben lassen und sagen, was man dort will. Es fährt auch immer ein Sicherheitsbeamte durch die Gegend.  Also Angst braucht man da nicht haben, aber für mich wäre das nichts.

Mittwochabend hat mich noch ein Freund von Jen, der Liam, abgeholt und wir waren zusammen koreanisch Essen, bzw. haben es mitgenommen, da das Restaurant gerade am Schließen war, und haben es auf der Ladeklappe seines Trucks gefuttert. Liam ist auf den hawaiianischen Inseln aufgewachsen und konnte mir viel interessantes erzählen. Wir sind dann noch in den Westen zum Kanae Point Beach gefahren. Zum Glück hat der Mond geschien und es ließ sich die Schönheit des Strandes erahnen. Direkt an den steilen Bergen liegt der Strand und der Sand war so schön weich unter den Füßen, das Laufen aber auch anstrengend :-D

Am nächsten Tag hab ich Mookie zur Arbeit bzw. zum Bootshuttle gefahren, da ich die Insel erkunden wollte und so sein Auto haben durfte. Mookie hatte auch überhaupt kein Problem damit, was ich sehr toll finde, denn er kannte mich ja so gut wie gar nicht. Netter Kerl!
So bin ich, mit anfänglichen großen Respekt vor seinem Auto, eine Art Jeep und schon ein paar Jahre älter, aufgebrochen! Das schöne bei Automatik ist ja, dass man sich viel mehr noch auf die Straße konzentrieren kann. Ich wollte endlich mal wieder wandern und Jen hatte mir ein paar gute Tipps gegeben. Ansteuern wollte ich den Krater Diamond Head, von wo man einen super Blick auf Waikiki, ganz Honolulu und die Berge hat, aber die Abfahrt hatte ich verpasst. So bin ich zum Koko Head Krater und der Aufstieg war extrem anstrengend! Es geht teilweise sehr steil, besonders das letzte Stück, auf einer alten Bahnschiene hoch, die als Treppe dient. Ein wahnsinnig genialen Ausblick und eine kräftige Brise haben einen für den schweißtreibenden Aufstieg aber entschädigt! Oben war auch mal ein alter militärischer Stützpunkt, bei dem Blick ja auch perfekt um nach Feinden Ausschau zu halten. Jetzt sind es nur noch Ruinen... Der Abstieg hatte es aufgrund der Steile auch in sich und für Leute mit Höhenangst ist die Erklimmung vielleicht nicht unbedingt etwas. Am Auto wieder angekommen, wollte ich nur noch im Pazifik schwimmen und bin zur nächsten Bucht, zur ......... Bay. Diese ist sehr bekannt fürs Tauchen und das Riff kann man auch von oben schon süßes gut sehen. Nur wollte ich nicht ewig da verweilen und um zur Bucht zu kommen sollte man 7,50$ zahlen, was ich zu viel fand. Ich hatte ja nicht mal Schnorchelausrüstung dabei! Leider! Also weiter, noch ein bisschen auf Lava-Gestein rumwandern. Zu einem Leuchtturmaussichtspunkt bin ich noch gewandert und von oben konnte ich Menschen in Lavatubes, quasi geformte Badewannen in Lava, schwimmen sehen. Das wäre auch cool gewesen... Der nun leichtere Aufstieg hat wieder einen tollen Blick mit sich gebracht. Zur richtigen Jahreszeit soll man von dort auch Wale beobachten können.
Dann war ein anderer Strand mein Ziel, wobei ich es zeitlich, aufgrund des extrem Feierabendverkehrs, laut einer Frau von der Tanke nicht mehr bis 17 Uhr zurück geschafft hätte. Mit Mookie hatte ich aber vereinbart, dass ich ihn wieder abhole. Also ging es durch die grünen Berge zurück und ja es war Stopp and Go auf dem Freeway...
Abends hat Mookie noch für uns zwei gekocht und es gab lecker Wein zum Lachs!

Donnerstag hab ich nicht das Auto genommen, da ich mit einem anderen Freund von Jen am Nachmittag verabredet war. Vormittags war ich nur nochmal am Strand und hab wieder U-Boote beobachtet. Mit Jeff, auch auf den hawaiianischen Inseln aufgewachsen, ging es dann surfen! Ich hab es versucht und es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen :-D Danach waren wir noch hawaiianisch Essen! Sehr lecker!

Für mich gestern, also Freitag, hab ich nochmal Mookies Auto geliehen. Ich wollte eigentlich zu den bekannten Manoa Wasserfällen wandern, aber als ich dort im Tal angekommen bin, hat es stark geregnet. Meine Regenjacke war bei einmal ums Auto herum schon fast durch! Und meine Wertsachen wollte ich im Auto nicht lassen!
Daher bin ich zurück zur Küste und hab den Diamond Head Krater erwandert. Dort scheint so gut wie immer die Sonne. Daher weiß ich nun auch wie von dort der Blick auf Honolulu ist! Der Aufstieg war leichter als auf den Koko Head Krater, dafür der Wanderweg extrem voll. Die vulkanische Herkunft Hawaii's kann man überall sehen und so ein Krater hat schon etwas mystisches an sich. Nach der Wanderung habe ich mir noch Shaved Ice, geraspeltes Eis mit Sirup, gegönnt und bin ich noch kurz nach Waikiki, da es nicht weit war und bin dann heim. Rucksack musste noch gepackt werden, geduscht und Mookie wieder um 17 Uhr abholen.
Mein Flug sollte erst um 23 Uhr nach Auckland aufbrechen und so hat Mookie mich noch zum Essen eingeladen und dann zum Flughafen gebracht. Sehr sehr nett!
Der Flug hatte allerdings noch eine halbe Stunde Verspätung und der Abflug hat sich noch bis nach 24 Uhr herausgezögert. Sehr nervig, denn am Flughafen hatte alles zu und kostenloses WLAN gab es auch nicht...

Ich will nicht meckern, denn Air New Zealand war vom Service und Ausstattung her gut. Schlafen konnte ich allerdings die Nacht kaum und in Auckland sind wir dann heute, Sonntagmorgen, um halb 8 Uhr gelandet. Mir wurde ein ganzer Tag geklaut! Für mich gab es keinen 29. September!!! Verflixte Datumsgrenze! :-D

Ich liege gerade im Park, genieße den Sonnenschein und die Sonne hat schon ordentlich Kraft! Der Frühling fängt ja hier auf der anderen Erdhalbkugel gerade an und die Vögel zwitschern herrlich vertraut! Schön ist, dass hier Eichen neben Palmen und Stiefmütterchen neben Strelizien wachsen! Die letzten Wochen und Tage soll es noch viel geregnet haben, aber ich hab anscheinend und hoffentlich die Sonne von Hawaii mitgebracht. :-) Es wird auch alles wieder in Kilometer angegeben und die Steuern sind in den Preisen enthalten! Teurer ist es hier allerdings... Da kein Couchsurfer auf meine Anfrage reagiert hat, schlafe ich die nächsten 4 Nächte erstmal im Hostel direkt in Downtown Auckland. Es war nur noch ein gemischtes Zimmer frei, leider, denn es müffelte leicht als ich ins Zimmer kam. Und ein Chaos in dem Zimmer! Draußen an der Tür hang allerdings schon ein Zettel von der Putzfrau, dass alles was auf dem Boden liegt, weggeräumt werden muss, sonst wird es weggeschmissen. Naja mal sehen, wie die Nacht wird!

Ach und was auch noch eine Herausforderung wird, ist der Linksverkehr! :-D Ich spaziere jetzt noch ein bisschen durch die Straßen und lass Auckland auf mich einwirken. Und versuche zu realisieren, wie weit ich von Deutschland weg bin! Unglaublich! Morgen warten dann Pflichten auf mich, wie ein neuseeländisches Konto eröffnen!!!

Die liebsten Grüße vom Land der Maoris,
Eure Jenny











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