Donnerstag, 25. Oktober 2012

Wetterbedingt

Kia Ora meine Lieben!

Mit Larissa bin ich ja am Samstag Vormittag weg aus Taupo und wir sind erstmal nur bis Turangi gefahren,dem Ort am anderen Ende des Taupo Sees,in der Hoffnung,dass wir die Tongario Alpine Crossing Wanderung in Angriff nehmen könnten. Eine 8-9 stündige Wanderung, die zu einer der besten Tageswanderungen in Neuseeland zählt. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt bzw. am Samstag hätte man es versuchen können,aber wir waren etwas zu spät...Sonntag und die nächsten Tage sah es weiterhin schlecht aus mit dem Wetter und auf den Vulkanen liegt sowieso noch Schnee und der Wind ist zurzeit extrem. Noch keine gute Zeit...
In Turangi haben wir in einem günstigen und recht alternativen Hostel die Nacht verbracht. Jeder der wollte, durfte an freier Wandfläche oder am Holzzaun etwas malen. Eine sehr coole Idee, denn das hat alles sehr bunt gemacht.
Larissa und ich haben Samstag noch eine kleine 2-stündige Wanderung um einen See gemacht, was recht schön war. Dann haben wir noch einen tollen Aussichtspunkt auf den See gefunden und den Mount Tongario, einen von den 3 Vulkanen, gesehen.

Sonntag war es dann sehr verregnet und Larissa wollte weiter nach New Plymouth, da sie noch mit 3 Holländern mitreist. Bei den bescheidenen Wetteraussichten für die nächsten Tage in den Bergen bin ich mit Larissa mit. Nach kurzer Fahrt hatten wir plötzlich nur eine Sichtweite von 50m! Wir haben den 150km langen Forgotten World Highway nach kurzem hin- und herüberlegen doch genommen und es hat sich gelohnt. Eine tolle Strecke, mit ein paar wenigen Häusern, denn man lebt dort schon recht abgeschieden in einer tollen hügeligen Landschaft. Bei gutem Wetter soll man die Vulkane im National Park sehen können. Leider nicht an dem Tag, aber es hat nicht durchgehend geregnet und ein wenig Fernsicht hatten wir auch. Durch den Regen ist dafür alles schön grün! Es ging durch eine Schlucht, durch einen sehr alten Tunnel und der einzigen Republik in Neuseeland! Ja, es gibt in Neuseeland eine Republik namens Whangamomona und dort war schonmal eine Ziege Präsident. Man kann sich in dem einzigen Hotel sogar einen Stempel für den Reisepass holen. Den hab ich nun auch! :-D

In New Plymouth angekommen haben wir den bekannten Vulkan Mount Egmont oder auch Mount Taranaki genannt nicht sehen können. Wolkenverhangen! Was leider auch sehr häufig der Fall ist. Es hat hier auch wieder geregnet. Schnell ein Hostel gesucht und ein nettes gefunden, lecker gekocht und dann sind wir noch mit 2 anderen Backpackern los ins Zentrum nach 2 Flaschen Wein. Wir hatten die Vermutung, dass irgendetwas los sein muss, auch auf einen Sonntag, da hier am Montag Feiertag war. Die erste angesteuerte Bar war so gut wie leer. Dann haben wir den Tipp bekommen in die Bar/Disco "52" zu gehen, wo uns der Türsteher aber gleich schon gesagt hat, dass um 00.00 Uhr heute Schluss ist. Wir waren um kurz nach 23 Uhr da... Also war die Party nicht so lang :-D

Der nächsten Morgen startete auch erst mit Regen,aber es wurde mit der Zeit etwas besser. Wir haben uns dann auf zum Mount Egmont gemacht und haben dort einen 3-stündigen Rundwanderweg gewählt, da ab der Schneefallgrenze vom Berg nichts zu sehen war. Vom Wetter war bis auf Schnee alles dabei. Sonnenschein, Regen, Hagel und extremer Wind! Nach ein paar hundert Höhenmeter wurde die Vegetation auch karger, aber dann ging es auch schon zurück ins Tal durch überwiegend Wald.
Weiter unten hat auch wieder die Sonne geschien!
Zurück im Hostel war es aber noch zu früh zum Ausruhen für mich und ich konnte ein anderes Mädel, die Samantha auch aus Deutschland, für einen Spaziergang in dem schönen Pukekura Park gewinnen. Es blühen gerade die Lilien und noch so viele schöne Blumen!
Abends war dann nicht mehr viel los...

Am Dienstag trennte sich dann Larissas und mein Weg wieder, da sie direkt nach Wellington wollte, aber ich noch nicht. Eine Nacht habe ich in New Plymouth noch länger verbracht, da Samantha auch gerne auf den kleinen,aber steilen Paritutu Hügel direkt am Meer klettern wollte und wir diese Herausforderung zusammen angehen wollten. Der Tag war schön, der Weg zum Hügel etwas länger als gedacht, der Aufstieg hat aber nur 25 Minuten gedauert und man musste zum Schluss richtig klettern. Wenn es regnet, sollte man da auf jeden Fall nicht hoch! Der Blick war super! Die ganze Stadt, das Meer und ein bisschen konnte man den Vulkan sehen! Danach haben wir uns Fish&Chips gegönnt :-)

Gestern war richtig schönes Wetter und man konnte doch tatsächlich den Mount Egmont in seiner Gesamtheit von über 2500m ohne Wolken sehen! Sehr beeindruckend! Ein richtiger Vulkankegel mit einer Menge Schnee und das obwohl er so nah am Meer ist. Ich hatte mich morgens allerdings dazu entschieden etwas weiter zu reisen und bin bis Whanganui mal wieder getrampt. Ich wurde zuerst von 2 Arbeitern mitgenommen jeweils bis zur nächsten Stadt, dann von einer Oma und ihrem Enkelkind und das letzte Stück von einem Geschäftsmann aus Auckland. Erst war mein Plan noch weiter zu trampen, aber Whanganui hat einen netten Eindruck gemacht und so habe ich jetzt eine Nacht hier verbracht. Das Hostel war in einer alten Villa mit hohen Wänden und einem tollen Garten. Abends wurde es nur etwas frisch in den Räumen. In dem Hostel ist auch ein Däne aus dem Hostel in New Plymouth untergekommen. Mit ihm habe ich noch ein bisschen die Stadt erkundet.

In Whanganui hatte ich ja nicht vor länger zu bleiben und so hab ich gestern morgen den Bus nach Napier für den späten Nachmittag gebucht. Am Vormittag war ich noch in einer Kunstausstellung und den Nachmittag hab ich in der Sonne im Garten des Hostels genossen. Der Bus war pünktlich und einmal musste ich umsteigen, aber ich genieße es immer noch die Landschaft zu bestaunen und die tausend Schafe auf den Weiden machen Neuseeland einfach aus.
In Napier bin ich leider erst im dunkeln angekommen, daher wird die Stadt gleich erkundet und ich hoffe, dass ich in Napier oder Umgebung vielleicht Arbeit finde und eine Zeit mal etwas länger an einem Ort bleibe. Denn hier in der Hawke's Bay soll das Wetter auch oft besser sein als an der Westküste.

Also ganz liebe Grüße aus Napier,
Eure Jenny












1 Kommentar:

  1. Super schöne Landschaft! Das dritte Foto von unten gefällt mir am besten. Es muss super schön dort gewesen sein.

    Ich drück dich! Neetje

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