Freitag, 14. Dezember 2012

Bye Hauptstadt Neuseelands & Hallo Nelson!

HalliHallo meine Lieben!

Man man man! Hier kann man auf dem Balkon meines Hostels in Nelson sehr gut in der Sonne braten! Natürlich versuche ich auch immer ein paar warme Sonnenstrahlen zu euch ins kalte Deutschland zu schicken ;-)
Es ist wirklich unglaublich,wie schön es wieder ohne Wind ist!

Wellington wird ja auch das windige Welli genannt, da es dort so gut wie nie windstill ist. Auf der Fähre rüber hatte ich auch ordentlich Fahrtwind :-D

Der Donnerstag war auch etwas verrückt und großartig in Welli. Unser eigentlicher Plan war es zum Kiwi Haus zu laufen, um mal einen lebendigen Kiwi zu sehen. Auf dem Weg dahin haben wir schon einen sehr amüsanten Stopp auf einem Spielplatz eingelegt und von dort ging dann ein Weg zum Kiwi-Haus und einer den Berg hinauf zur Windmühle, von der man einen tollen Blick auf ganz Wellington laut eines Joggers haben sollte. So sind wir da erstmal hinauf gewandert. Und ja, der Blick war schon toll! Allerdings konnte man von dort nicht auf die Südinsel schauen, da noch höhere Hügel im Weg waren. Also mussten wir noch weiter und höher. Zu einem Hügel, auf dem wir eine riesige weiße Kugel stehen sehen haben. Mitten in der Mittagssonne! Irgendwann stand plötzlich ein Strauß vor uns! Zum Glück hinter einen Zaun, denn diese Tiere sind ja schon verdammt riesig. Und dann hatten wir die riesige weiße Kugel erreicht und es stellte sich heraus, dass es eine Radarstation ist. Spitz oben hat uns der Wind auch ordentlich zum die Nase geweht, aber der Blick war umwerfend! Das erste Mal, dass wir die Südinsel gesehen haben. Ein cooles Gefühl! :-) Unbedingt zu empfehlen ist also der Hawkins Hill mit 500m als Aussichtspunkt!
Wir wollten natürlich nicht den gleichen Weg zurücklaufen, so haben wir gedacht, wenn wir den Wanderweg ins Tal Richtung Meer nehmen, dann müssen wir da auch ankommen. Falsch gedacht! Als wir unten im Tal am Bach ankamen, mussten wir feststellen, dass der Weg wieder einen sehr steilen Hügel hinaufführt. Unser Problem war nur, dass wir eine so lange Wanderung überhaupt nicht geplant hatten und somit auch nicht ausreichend Wasser dabei hatten... Das Bachwasser war recht schmutzig und wir wussten, dass in der Gegend viel Gift gegen Possums gestreut wird. Also keine gute Idee das Wasser zu trinken... Und weit und weit kein Haus! Ohne Wasser ging es den steilen Hügel hinauf und als wir an einer Weggabelung ankamen, kam uns ein freundlicher Jogger entgegen und hat uns den schnellsten Weg zurück in die Stadt erklärt. Denn es war schon 17 Uhr und wir hatten ja Karten für den Hobbit!!! Als wir die Straße letztendlich unten erreichten, hatten wir nochmal ein verdammtes Glück. Das erste Auto hat gehalten und Lisa und mich mit zurück in die Stadt genommen. Lustig war noch, dass der Mann für Peter Jackson, dem Regisseur von " Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit", arbeitet. So haben wir dich nochmal richtig Zeit gewonnen. Als erstes haben wir uns eine 2,5l Flasche L&P gekauft. Wir hatten noch genug Zeit zu duschen und zu kochen und dann wurde es Zeit!
Zeit für den Hobbit! :-) Einer aus dem Hostel hat sich uns noch kurzerhand angeschlossen und so ging es ins Kino. Meine Füße und Beine habe ich von unserer 6- stündigen Wanderung gut gespürt...
Gut, dass man im Kino so bequeme Sessel hat! Mir hat der Hobbit sehr gut gefallen. Die 3D Animation war gut gemacht, manchmal dachte man, dass man neben denen steht. Man darf natürlich nicht "Herr der Ringe" erwarten, denn "Der Hobbit" ist eine eigene Geschichte. Im Hostel wurde nämlich schon wild über den Film diskutiert... Das Einzige, was Lisa und mich sehr entsetzt hat, war das Ende! Es gab nämlich keins... Der 2. Teil folgt im Sommer! Und es gibt auch noch einen 3. Das war uns nicht bewusst, denn es ist ja auch nur ein Buch.
Lisa und ich waren recht aufgekratzt und noch night bereit für's Hostel und so sind wir noch alleine in einen Club gegangen, denn Shawn musste am nächsten Tag arbeiten. Dort haben wir noch eine gute Stunde das Tanzbein geschwungen :-)

Der Freitag verlief anders als gedacht... Anstatt noch groß die Stadt an meinem letzten Tag zu erkunden, waren wir nur in der Stadtgallerie und ein bisschen bummeln, denn wir waren beide nicht richtig fit. Abends haben wir noch ein paar Biere mit Shawn im Hostel getrunken.
Das war auch völlig in Ordnung, denn ich musste noch packen und am nächsten Tag früh raus.

Samstag klingelte mein Wecker um 6 Uhr morgens nach nur 4 Stunden schlaf. Um 7 Uhr musste ich schon am Fährterminal sein, auch wenn die Fähre erst um 8 Uhr ablegen sollte. Glücklicherweise wollte ein französisches Paar aus dem Hostel auch die Fähre nehmen und so musste ich die 2km nicht mit meinem schwerer gewordenen Rucksack laufen. Das frühe Aufstehen hat sich sowas von gelohnt! Der Tag startete einfach großartig! Strahlend blauer Himmel und so war die komplette Fahrt mit der Fähre ein Traum! Die Rausfahrt aus dem Wellingtoner Hafen, mit Sicht auf so viele Orte, wo Lisa und ich zusammen waren, dann die Überquerung der Cook Straße, mit kaum Sicht auf die Südinsel, da sie in Wolken eingehüllt war (kein Wunder das Neuseeland das Land der weißen Wolke= Aotearoa, von den Maoris genannt worden ist), und dann letztendlich die Hineinfahrt in die Marlborough Sounds, entlang der Inseln und Ankunft in Picton. Fantastisch! An einem so schönen Tag ein Traum! Auf der Fähre hatte ich noch ein sehr nettes Gespräch mit einem Backpacker aus Indien, der seinen Reisepass verloren hatte, und einem Tierarzt aus Australien, der eine Tagung in Wellington hatte. Sehr interessante Konversation!
In Picton musste in noch kurz auf den Bus warten, den ich schon nach Nelson gebucht hatte. Eigentlich hätte ich den Gast nicht gebraucht, denn der Australier hätte mich auch mitgenommen, aber wer weiß das schon vorher... Im Bus hatte ich aber noch eine lustige Konversation mit einem Kiwi aus Nelson, der gerade von Melbourne zurück nach Neuseeland zieht. Vielleicht treff ich mich sogar noch mit Asher, so heißt der Kiwi, während ich hier in Nelson bin.
In Nelson angekommen, bin ich zu meinem Hostel, welches total schön ist, und hatte dann noch Zeit in ein paar Bars nach Jobs zu fragen. Der Grund, warum ich schon in Nelson bin und Lisa noch nicht, ist, dass ich mich hier mit meiner früheren Chefin getroffen habe. Ach, das war so schön! Nach so langer Zeit endlich wieder ein vertrautes, freundliches Gesicht zu sehen. Regina kam gerade von einen Bootsausflug und hatte, so wie ich auch, Hunger. Nach einem Cocktail in einer netten Bar, sind wir zu einen Italiener und haben dort eine leckere Pizza verschlungen :-)
Ein schönes Wiedersehen!

Heute stand dann etwas besonderes wieder einmal drauf dem Programm. Regina ist morgens in die Stadt gekommen und wir waren noch auf einem Markt und haben uns in ein nettes mediteranisches Café/Restaurant für einen Kaffee gesetzt. Natürlich in der Sonne draußen! :-)
Um 13 Uhr sollten wir dann abgeholt werden, denn Regina hatte für uns einen Austritt gebucht. Allerdings wurden wir etwas vergessen, aber nach einer Stunde kam dann unser Guide. Es war ein großartiger Ausritt! Es heißt ja nicht umsonst, dass das Glück auf Erden auf den Rücken der Pferde liegt :-)
Mein Pferd Lucy und ich sind 3 Stunden mit Regina und ihrem viel futternden Blaze und dem Guide über das Farmgrundstück über Stock und Stein geritten. Eine Pause haben wir auf einem Hügel eingelegt mit grandiosen Blick auf die Cook Straße. Wieder ein Traum!
Zurück in der Stadt haben Regina und ich in dem mediteranischen Restaurant gegessen und unseren, leider letzten, Abend zusammen bei eins/ zwei Weinen genossen. Das war sehr schön! Leider fährt Regina morgen früh weiter, da sie ja nicht ganz so viel Zeit, wie ich hat...

Ich werde morgen nochmal weiter Nelson erkunden und weiter Arbeit suchen, denn Nelson ist super schön! Die Stadt mit den meisten Sonnenstunden und Nelson ist der angebliche Mittelpunkt Neuseelands.

Nun geh ich ins Bett. Eine gute Nacht euch allen und Fotos vom Ausritt folgen bald!

Liebste Grüße aus Nelson,
Eure Jenny











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