Montag, 6. August 2012

Und es geht schon wieder weiter!

Hallo meine Lieben!

Zuerst einmal muss ich Euch von Toronto berichten! Die Zeit in Toronto verflog wie im Flug! Denn ich sitze schon im Canadian auf dem Weg nach Vancouver!!!!! :-)

Chronologisch geht es jetzt mit Donnerstag weiter ;-)
Es sollte eigentlich wieder schönes Wetter werden und deswegen habe ich mich auf zur Toronto Island gemacht! Eine vorgelagerte Insel, die man mit der Fähre erreicht, und dort ist es schön grün und es gibt Strände! Also wollte ich mal wieder schwimmen gehen, diesmal im Lake Ontario :-)
Vor der Fähre war auch eine lange Schlange und das auf einem Donnerstag! Wie soll es dann bloß am Wochenende sein?! Die Überfahrt war klasse, da man einen super Blick auf Toronto's Skyline hat! Alleine dafür lohnen sich schon die 7$ ;-) Drüben ankommen, bin ich erstmal Richtung Strand gelaufen und je näher ich ihm kam,umso mehr zogen Schleierwolken auf... Egal, denn warm war es trotzdem und ich bin dann an den "optional clothes" Strand geraten, wo dann natürlich viele nackte Menschen herumlagen und liefen. Leider nur die nicht attraktiven älteren Männer!  ;-) Trotzdem bin ich dort geblieben, weil der Strand relativ sauber war im Vergleich zu anderen Abschnitten, da der Wind viele Algen ans Land brachte. Und natürlich war ich im See schwimmen! Das Wasser war auch angenehm warm :-D
Da die Sonne nicht wirklich durch die dicke Brühe durchkam, bin ich nicht ewig auf der Insel geblieben. Ich hatte ja auch eine Verabredung um 17 Uhr mit einem Mädel aus Hamburg, die sich auch zu dem Couchsurfer-Treffen am Abend, wie ich, angemeldet hatte und ich ihr daraufhin eine Nachricht geschickt hatte.
Also ich bin wirklich sehr begeistert von der Idee, die hinter Couchsurfing steckt! Da man nicht nur bei anderen Leuten auf der Couch schläft, sondern durch Events in den Städten in Kontakt mit weiteren Reisenden und Bewohnern der Stadt kommt.
So haben Sonja (sie wohnt in Hamburg übrigens nur ein paar Straßen weg von meiner alten Wohnung!) und ich uns um 17 Uhr getroffen und sie kam gleich mit 2 Cupcakes in der Hand und einem Lächeln auf mich zu. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und sind durch Toronto's ältestes Viertel, dem Distillery District, spaziert (> sehr empfehlenswert, denn man kommt sich vor,wie in einem Londoner Vorort), dann durch das Universitätsgelände (hier möchte man am liebsten studieren!) bis zum Pub, wo wir die anderen Couchsurfer getroffen haben.
Kurz vor dem Pub an der Ampel hat uns dann noch ein Kanadier angesprochen,da er gehört hat,dass wir aus Deutschland kommen und er Deutschland sehr mag. Sehr freundlich! :-) So leicht wird man hier in Gespräche verwickelt!
Im Pub waren auch schon einige Couchsurfer und der Abend konnte beginnen. Es war ein lustiger Abend mit vielen, doch recht ähnlichen, Gesprächen, da die Musik in der Labyrinth Lounge zu laut war, als das jeder oder zumindest mehrere Leute auf einmal reden bzw. den anderen hören konnte. Das war etwas schade! Draußen in einem Park wäre es schöner gewesen, aber da darf man ja kein Alkohol konsumieren, was aber alle tun, denn das Indiz dafür liefert die Tüte um das Getränk. Ich bin dann mit Sonja gegen halb 12 Uhr los...
Zuhause angekommen meinte Fanny dann doch,dass es besser wäre, wenn ich die letzte Nacht im Hostel schlafen würde, da sie ja Samstag ganz früh zum Flughafen muss. Kann ich ja auch verstehen und ich hab es ihr von Anfang an angeboten.

Also hab ich am Freitagmorgen erstmal 2 Hostels angerufen. Das Hostelling International war leider komplett ausgebucht und so bin ich im Global Village Backpackers untergekommen. Ein etwas in die Jahre gekommenes Hostel, aber es war ja nur für eine Nacht und in der hab ich eh nicht viel geschlafen...dazu später mehr ;-)
Mal wieder war es ein 10-Bett-Zimmer,aber mit optischer Trennung und ich hab ein unteres Bett ergattert! Nachdem ich also um 13 Uhr eingecheckt hatte, bin ich wieder raus in die Hitze, um Toronto weiter zu erkunden.
Auf nach Chinatown,da es nicht weit weg vom Hostel war, und dort hab lecker Thai gegessen. Gut gesättigt bin ich dann nochmal über den Campus der Universität zum teuren Pflaster von Toronto. Die Straße war aber auch nicht anders als die 5th Avenue in New York. Ein bisschen Schaufensterbummel und dann zurück zum Hostel, um eine kalte Dusche zu nehmen. Dort angekommen habe ich dann Isabel kennengelernt, ein 18-jähriges Mädel aus Köln, das ganz alleine durch Kanada reist. Mit ihr bin ich dann zur Hafenfront und wir haben die angenehme Brise bei einem kleinen Spaziergang entlang des Wassers genossen.
Dann war es endlich soweit! Das Wetter war perfekt, also strahlend blauer Himmel, und es war 19 Uhr. Die perfekte Zeit, um auf den CN-Tower zu gehen! Keine lange Schlange, aber leider ein teurer Eintritt (21$ mit Rabatt um mit dem Fahrstuhl hochgefahren zu werden). Ok, der Ausblick war wieder genial!!! Es handelt sich beim CN-Tower um den höchsten freistehenden Turm der westlichen Hemisphere, denn der Burj Khalifa in Dubai ist jetzt höher. Vorher war der CN-Tower der höchste freistehende der Welt! Also musste ich darauf :-D Ich liebe ja die Höhe und das genialste am CN-Tower ist der gläserne Boden in 342m Höhe! Auch der Fahrstuhl, der in 58 Sekunden hoch fährt, hat eine Fensterfront und gläserne Platten im Boden. Mir hat es wirklich überhaupt nichts ausgemacht mich auf dem Glasfußboden zu setzen und es war einfach nur herrlich, die ängstlichen Gesichter anderer Touristen zu beobachten. Mabbi fand es auch super! Schade ist nur, dass der Bereich draußen mit ganz engem Gitter abgesichert ist, so konnte man keine schönen Bilder ohne Fensterscheibe oder Gitter machen....Ich war so lange dort oben bis die Sonne unterging, ein schöner Sonnenuntergang!, und die ganzen Lichter der Stadt angingen.
Dann hat mich doch ein sehr attraktiver Spanier gefragt, ob ich vielleicht ein Foto von ihm und der Stadt machen könnte. Aber selbstverständlich doch! Denn er hatte zu seinem guten Aussehen noch eine Spiegelreflexkamera von Canon und damit macht das Fotografieren noch mehr Spaß! So kam ich also ins Gespräch mit Tolo, dem 29-jährigen Spanier von Menorca, der Professor für Geschichte und Kommunikation an einer Privatuniversität in Barcelona ist. Da er auch alleine unterwegs ist, habe ich ihn dann auch gleich mit an den Hafen genommen, wo ich mit Isabel verabredet war. Wir haben den karibischen Klängen einer Band vom karibischen Festival gelauscht.  Allerdings nicht lange, da wir gerne ein Bier oder Wein trinken wollten. Die Suche stellte sich leider als schwierig heraus, da im Supermarkt um die Zeit kein Alkohol mehr verkauft werden darf und Isabel noch zu jung für den Pub ist (in Kanada größtenteils erst mit 19 Jahren). Wir waren aber gerade im Supermarkt und daher haben wir uns erstmal was alkoholfreies zu trinken, Häagen Dazs Eis, Kirschen und Chips geholt und sind in den Park. Das nächtliche Picknick war köstlich, vor allem das Eis! ;-) Und wir hatten einen wunderbaren Blick auf den beleuchteten CN-Tower,der die Farbe wechselt! Dann sind wir ins Hostel und haben uns draußen ins Patio gesetzt. Die Bar hatte zum Glück noch auf und so kamen wir doch noch zu unserem Bier! Es sind noch 3 nette Finninnen zu uns gestoßen und ein komischer und sehr aufdringlicher Russe. Tolo hat mich zum Glück vor dem Russen beschützt und dann hat er von den Finninnen eine Abfuhr bekommen. Ganz seltsamer Typ!
Um 2 Uhr hat die Bar leider schon wegen den Nachbarn schließen müssen und alle sind noch vor das Hostel und wir haben uns weiter unterhalten. Die drei Finninnen und Isabel sind dann noch mit 4 Kanadiern nach Hause, aber ich hab mich noch ein bisschen mit dem Spanier unterhalten und bin dann auch spät ins Bett.
Nun muss ich bald nach Barcelona, da Tolo mich eingeladen hat :-)

Samstag musste ich dann um 11 Uhr auschecken, aber vorher gab es noch Pancakes und Kaffee. Diesmal im Preis inkludiert! Isabel ist dann mitgekommen, zuerst in die Union Station (der Hauptbahnhof) meinen Rucksack dort lagern und dann zum Treffpunkt mit Sonja. Wir zwei hatten uns für den Samstag nämlich nochmal verabredet. Auf ging es in den St. Larwence Market, ein Marktplatz in einer riesigen Halle. Griechenland und Spanien hat ähnliche Märkte. Es war trotzdem ganz interessant und es gab viel zu probieren :-)
Danach sind wir mit der Straßenbahn zum Exhibition Place (Ausstellungsgelände), da dort der karibische Festumzug, einer der größten in Nordamerika, stattfand. Leider hat man als nicht zahlender Gast, kaum oder nur schlecht etwas von der Parade sehen können, aber es liefen auch hinter der Absperrung Leute in den typischen Karnevalskostümen aus Brasilien herum. Die Musik war zum Glück laut genug! Es war allerdings brüllend heiß und kaum auszuhalten in der Sonne. Wir sind dann doch nicht ewig geblieben, sondern sind zum Hostel zurück, da Isabel mir ein Handtuch von ihr angeboten hatte und so konnte ich nach der ganzen Lauferei noch eine kalte Dusche nehmen!
Sonja hat mich noch zum Zug begleitet und wir waren vorher noch Sushi essen und einkaufen für die lange Fahrt!

Um 22 Uhr ging es dann los! Ich hab einen schönen Fensterplatz für mich alleine, also eine 2er Reihe und man hat recht viel Platz in der Economy-Klasse im Canadian. Die ersten Nächte konnte ich recht gut schlafen und tagsüber schau ich die ganze Zeit aus dem Fenster, höre Musik oder unterhalte mich z.B. mit einem Mädel aus Stuttgart, die zufällig auch vor mir sitzt. Die Landschaft war schon sehr schön! Wälder und Seen mit einigen Hügeln! Ab und zu hat es geregnet, aber ich sitz ja im trockenen! ;-)

Nun bin ich schon in Winnipeg und hab schon ungefähr 36 Stunden Fahrt hinter mir. Hier haben wir einen längeren Aufenthalt und wir dürfen aussteigen. Die Landschaft um Winnipeg ist komplett anders. Nur noch riesige Felder, flach und wenige Bäume!

Allerliebste Grüße,
Eure Jenny








3 Kommentare:

  1. Ist das dritte Foto ein Stück Fleisch??? Oder mehrere Stückchen? Von welchem Tier? Und warum fotografierst du es??

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    1. Ganz rchtig ;-) Das war in dem Markt und ich hab keine Ahnung von welchem Tier...

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  2. wow...eigentlich bin ich lesefaul, aber hier machts spaß :D weiter so, süße!

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